- LGBTQ+ - |
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<- |
Regenbogenfamilien: 31 000 gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern im Jahr 2024
von Thomsen / Foerde.news

WIESBADEN – Während des Pride Month im Juni stehen die Rechte und Lebenswelten lesbischer, schwuler, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher sowie queerer Menschen (LSBTIQ*) im Fokus. 31 000 gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern gab es im Jahr 2024 in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 mitteilt. In den sogenannten Regenbogenfamilien lebten 50 000 Kinder. Der Begriff Regenbogenfamilien beschreibt Familien, in denen ein gleichgeschlechtliches Paar mit minderjährigen Kindern in einem Haushalt zusammenlebt – unabhängig davon, ob das Paar verheiratet ist oder nicht.
Eine von 200 Paarfamilien ist eine Regenbogenfamilie
"Insgesamt gab es im Jahr 2024 in Deutschland gut 6,8 Millionen Paarfamilien mit minderjährigen Kindern, rund jede 200. davon war eine Regenbogenfamilie, teilt das Statistische Bundesamt mit. Gut 70 % der Elternpaare in Regenbogenfamilien waren zwei Frauen (22 000), knapp 30 % Männerpaare (9 000). Von allen 208 000 gleichgeschlechtlichen Paaren lebten 15 % als Regenbogenfamilie mit Kindern unter 18 Jahren zusammen. Legt man einen erweiterten Familienbegriff zugrunde, der auch Paare mit erwachsenen Kindern umfasst, lebten in Deutschland 38 000 Regenbogenfamilien mit 62 000 minderjährigen oder erwachsenen Kindern.
Methodische Hinweise:
Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Alle Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Befragten. Um aus den erhobenen Daten Aussagen über die Gesamtbevölkerung treffen zu können, wurden die Daten an den Eckwerten der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2022 hochgerechnet.
Die Ergebnisse beziehen sich auf Familien in privaten Hauptwohnsitzhaushalten. Familien umfassen im Mikrozensus alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, das heißt gemischtgeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Ehepaare/Lebensgemeinschaften sowie alleinerziehende Mütter und Väter mit Kindern im Haushalt. Einbezogen sind in diesen Familienbegriff – neben leiblichen Kindern – auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder.
Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.
Förde.news bietet seit 2018 seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-