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Zwischen Wachstum und Widerstand: Flensburgs Weg zu einer nachhaltigen Schulentwicklung

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Auf dem Sandberg soll ein zweiter Standort der Käte-Lassen-Schule entstehen - Fotos: Thomsen

Flensburg - Die Stadt Flensburg hat in Anbetracht des steigenden Bevölkerungswachstums und der zunehmenden Schülerzahlen einen zukunftsorientierten Masterplan, "Flensburger Jahrzehnt der Schulen 2024-2034", entwickelt. Dieser Plan, entstanden aus umfassenden Schulgipfeln zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023, zielt darauf ab, die Schulinfrastruktur qualitativ und kapazitativ zu verbessern. Sofortmaßnahmen wie Kapazitätserweiterungen durch Containerklassen und langfristige Lösungen, wie der Bau neuer Schulen, sind Teil des Plans.


Gleichzeitig stehen Flensburger Schulen wie das Alte Gymnasium, die Auguste-Viktoria-Schule (Foto) und die Käte-Lassen-Schule vor enormen Herausforderungen. Der Dezernent der Stadt, Stephan Kleinschmidt, betont die Dringlichkeit der Situation, da bisherige Lösungen wie die Umverteilung von Schülern nicht mehr ausreichen. Ellen Kittel, Fachbereichsleiterin Bildung, unterstreicht dies mit der Prognose, dass der Anteil der 0- bis 20-Jährigen in Flensburg bis 2040 um 11,1 Prozent steigen wird.

Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Nutzung freier Kapazitäten an anderen Schulen, die Reaktivierung alter und die Schaffung neuer Standorte sowie die Entwicklung bestehender Standorte. Ein Beispiel ist die Nutzung des Technischen Rathauses II für die Auguste-Viktoria-Schule und eine Außenstelle der Käte-Lassen-Schule in der früheren Löhmannschule.


Die Elternvertretung der Käte-Lassen-Schule steht nicht hinter den Plänen des zweiten Standortes der Käte-Lassen-Schule
Allerdings stößt der Plan insbesondere bei der Elternschaft der Käte-Lassen-Schule auf Bedenken. Der erste Elternvertreter Björn Gralmann äußerte ernsthafte Sorgen über den geplanten zweiten Standort in der Schulze-Delitzsch-Straße, insbesondere wegen logistischer Herausforderungen und der Eignung des veralteten Gebäudes. Die Eltern fordern eine stärkere Einbeziehung in den Entscheidungsprozess und einen Dialog mit der Stadtverwaltung.


Der Standort auf dem Sandberg beherbergt derzeit die Volkshochschule (VHS), die Schule am Campus, die Kleiderkammer der Feuerwehren, ein Büro des Stadtbrandmeisters sowie die Schulungsräume der Freiwilligen Feuerwehr Jürgensby. Letztere müssten nach dem jetzigen Stand die Räumlichkeiten wieder verlassen. Sie hatten diese erst vor kurzem bezogen, nachdem die alten Liegenschaften für Fahrzeuge und Lernräume den Anforderungen nicht mehr entsprachen.

Neben den innerstädtischen Maßnahmen plant die Stadt auch eine engere Abstimmung mit Umlandgemeinden, einschließlich der Gründung eines gemeinsamen Zweckverbands und der Verbesserung der Busverbindungen zu Schulen in Sterup und Satrup.

Zusammenfassend strebt Flensburg eine Modernisierung der Schullandschaft bis zum 750. Jubiläum der Stadt im Jahr 2034 an. Während der Masterplan die Bildungsanforderungen der wachsenden Stadt adressiert, bleibt es entscheidend, die Bedenken der Schulgemeinschaft zu berücksichtigen und in den Planungsprozess einzubeziehen.

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