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Weitere Abbrüche an der Kaimauer: Promenade mit Bauzaun abgesperrt

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Flensburg - Die Lage am Hafen Ost hat sich in den letzten Wochen verschlechtert - Fotos: Iwersen

Flensburg - Die ersten größeren Schäden waren im Juli sichtbar geworden: An der Kaimauer hinter den Silos am Harniskai bröckelte es gewaltig - bedingt durch Alterungsprozesse und jahrelange Wassereinbrüche waren Geröll und Gesteinsbrocken aus der Uferbefestigung herausgebrochen und auf den direkt am Wasser verlaufenden Fußweg gestürzt. Während anfangs der Bereich kleinräumig abgesperrt war, sichert mittlerweile ein etliche Meter langer Bauzaun die Gefahrenstelle - und die Absperrung könnte für längere Zeit bleiben.

Die Stadt musste handeln, da die Schäden an der Kaimauer sich ausgeweitet haben: Mittlerweile klaffen an mehreren Stellen auf der Fläche hinter den Getreidesilos tiefe Absackungen und Löcher im Asphalt, sodass der Hang nun an mehreren Stellen abgängig ist. "Die Lage dort hat sich in den letzten Wochen verschlechtert", räumt der Pressesprecher der Stadt, Clemens Teschendorf, ein.

Um ein weiteres Abrutschen und auch Gefahr für Fußgänger zu minimieren, wurde in der vergangenen Woche auf der gesamten Länge der Siloanlage ein rund zwei Meter hoher Bauzaun durch das Technische Betriebszentrum (TBZ) errichtet. "Da mussten wir als Stadt handeln - und haben den Zaun so installiert, dass er auch nicht einfach beiseite geräumt werden kann", erklärt Teschendorf. Der Zaun wurde mit Querstreben an ein vorhandenes Metallgeländer angeschweißt.

Auch die Promenade direkt am Wasser ist von der Absperrung betroffen und nicht mehr zugänglich. "Das ist natürlich ärgerlich", räumt Teschendorf ein, bittet aber um Verständnis und Geduld, vor allem bei den jungen Menschen, die sich dort abends gerne getroffen haben. "Im Moment ist es dort einfach zu gefährlich", warnt er.

Doch wie lange dieser insbesondere zum Sonnenuntergang stark frequentierte Bereich gesperrt bleiben wird ist momentan noch nicht absehbar. "Gerade im jetzt kommenden Herbst und Winter haben wir ja jahreszeitbedingt mehr Bewegung und Wellengang im Wasser und wir rechnen damit, dass die Schäden an der Kante sich über den Winter weiter verschlimmern werden", so Clemens Teschendorf. Man prüfe aktuell, ob es eine Reparaturlösung für den Bereich gibt - "wir könnten den dort aber natürlich aktuell keine große Baumaßnahme ausführen, die dann durch die anstehende Überplanung und Neubebauung des Areals wieder obsolet wird", gibt der Stadtsprecher zu bedenken. "Sollte es aber eine akzeptable Reparaturlösung geben, nach deren Ausführung die Kante wieder sicher ist, werden wir das auch machen", verspricht er.

Garantiert ist nach seinen Worten aber, dass der Bereich auch nach einer Überplanung weiter der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. "Das ist Bedingung für die eingereichten Bauvorschläge, die wir dann prüfen".

Bis dahin bleibt den Menschen nur, auf andere Stellen rund um den Hafen auszuweichen.

 

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