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Verpackungsfreier Supermarkt - Der Büddel

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Tom Niklas Nissen(19) und Hannah Lempertz (20) wollen mit dem Verpackungsfreien Supermarkt - der Büddel in Flensburg antreten

Den richtigen Ton zu treffen, den richtigen Ansatz zu finden und auch das richtige Mass zu finden ist von je her ein fast unlösbares Problem für den Menschen. Er neigt einfach zu Übertreibungen.

So auch bei der Verpackung. Seit Jahrzehnten wird auf der einen Seite versucht, die Menge an Verpackungsmüll zu reduzieren und gleichzeitig finden wir immer skurrilere Wege, die Dinge unnötig zu verhüllen. Sogar Orangen und Eier werden aus ihrer natürlichen Verpackung geschält, um sie Neuverpackt (zumeist in Plastik) für den schnellen Hunger zwischendurch feil zu bieten. Wie dicht muß man am Hungertod sein, um nicht mal mehr die Zeit zu haben, eben diese selbst zu schälen.

Um diesen Exzess zu beenden oder aber um zumindest darauf aufmerksam zu machen, sind Tom Niklas Nissen(19) und Hannah Lempertz (20) mit Ihrer Idee eines Verpackungsfreien Supermarktes in Flensburg angetreten. 2014 entdeckte Tom Niklas in Kiel den frisch eröffneten ersten „Unverpackt“ – Laden und ist seither von der Idee fasziniert.

Die Idee ist so einfach wie genial. Der Kunde bringt selbst seine Verpackungen mit oder erwirbt sie im Markt und kann damit Ziel- und Mengenorientiert genau die Größenordnung einkaufen, die er auch wirklich braucht. Bislang schreibt der Hersteller über seine Konfektionierung vor, wieviel von einer Ware gekauft werden muß. In der Regel zu viel. Wer 2 Eier für das Sonntagsfrühstück braucht, muß mindestens 6 inklusive der Verpackung kaufen.

Nicht so in den verpackungsfreien Supermärkten. Wer 125ml Milch für seinen Kuchen braucht, kann sich 125ml in ein mitgebrachtes Gefäß abfüllen und bezahlt auch genau diese Menge.

Die Ware wird in großen Kisten oder Spendern vorgehalten und kann je nach Bedarf vom Kunden entnommen werden. Das funktioniert mit Äpfeln und Birnen genau so gut wie mit Mehl, Reis, Nudeln, Salz, und Zucker.

Zwei Fliegen mit einer Klappe…..so genial und so modern……sogar meine Oma ging schon auf diese Weise einkaufen. Wir müssen das heute erst wieder lernen.

Doch noch steht erst die Idee für diesen Supermarkt. Mit 19 oder 20 verfügt man üblicherweise noch nicht über die finanziellen Mittel oder aber die bankengewünschten Sicherheiten um so ein Projekt anzuschieben. Und auch an dieser Stelle bewegen sich Hannah und Niklas geschickt auf den Pfaden der Möglichkeiten.

Der Schlüssel heißt „Crowdfounding“. Für ihr umweltorientiertes Projekt brauchen sie rund 45.000 Euro. Das Ersparte reicht nicht und Banken reagieren zögerlich. Aber vielleicht findet man im Umfeld Menschen, denen unsere Zukunft genau so am Herzen liegt, wie den beiden Supermarktbetreibern in Spe. Die ersten Spenden sind bereits eingegangen und die beiden Jungunternehmer sind zuversichtlich, dass sie „ihren“ Laden bereits im Frühjahr 2017 in Flensburg eröffnen können.

Weitere Informationen zur Idee und zum Crowdfounding finden sie hier :

die Idee : https://www.facebook.com/derbueddel

Crowdfunding : https://www.startnext.com/der-bueddel

Sprechen sie die beiden an, machen sie sich ein Bild von der Idee und helfen sie mit, unsere Umwelt ein Stück weit besser zu machen. Wir bleiben auf jeden Fall an dieser guten Geschichte dran.Text:  Frank Beeke

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