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Tief Bernd: Mehr als 2.500 THW-Kräfte bundesweit im Unwetter-Einsatz

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Bonn/Schleswig-Holstein - Der in Bonn eingerichtete bundesweite Leitungs- und Koordinierungsstab des THW sowie die Verantwortlichen in den Katastrophengebieten beobachten aktiv die Lage - Foto: Yann Walsdorf/THW Köln

Die Unwetter der vergangenen Tage in Süd- und Westdeutschland forderten allein in den vergangenen 24 Stunden die vielseitige Expertise von mehr als 2.500 Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks (THW). Unter anderem pumpten sie Wasser ab, retteten Personen und sicherten Deiche und Häuser. „Unsere Helferinnen und Helfer sind seit Tagen unermüdlich im Unwetter-Einsatz, um Menschenleben zu retten, aber auch Infrastruktur und Sachwerte zu schützen“, lobt THW-Präsident Gerd Friedsam das Engagement der Ehrenamtlichen. Obwohl der Regen in weiten Teilen nachgelassen hat, ist die Lage weiterhin angespannt.

Im Dauereinsatz kämpfen Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr und Hilfsorganisationen seit zwei Tagen gegen Überschwemmungen in verschiedenen Städten in Südwestdeutschland. In den betroffenen Gebieten unterstützen sie vor allem mit leistungsstarken Pumpen, mit denen sie Keller und Häuser von eintretendem Wasser befreien. Außerdem retteten sie zahlreiche Menschen, die in Autos oder Gebäuden von den Fluten eingeschlossen waren. Gleichzeitig begrenzten die Ehrenamtlichen weitere Schäden, indem sie Regenrückhaltebecken stärkten, Sandsäcke befüllten und verbauten sowie Deiche sicherten. Als Expertinnen und Experten berieten sie vielerorts Einsatzleitungen – unter anderem im stark betroffenen Düsseldorf und in Ahrweiler.

Die Schwerpunkte des Einsatzes liegen weiterhin vor allem in Nordrhein-Westfalen sowie in Rheinland-Pfalz. In Düsseldorf, in Wuppertal, rund um die Steinbachtalsperre sowie in vielen Gemeinden in der Eifel arbeiten sie eng mit Feuerwehren und Hilfsorganisationen zusammen, um die Lage unter Kontrolle zu halten. An der Steinbachtalsperre pumpen THW-Kräfte Wasser aus dem Stausee ab, um den Damm zu entlasten. In Düsseldorf bauten vergangene Nacht die Einsatzkräfte einen 700 Meter langen Damm, der eine Siedlung vor der Überflutung schützte.

Der in Bonn eingerichtete bundesweite Leitungs- und Koordinierungsstab des THW sowie die Verantwortlichen in den Katastrophengebieten beobachten aktiv die Lage, denn trotz der ausbleibenden Regenfälle ist diese weiterhin angespannt. Angepasst an die Entwicklungen kann das THW auch Fähigkeiten weiterer Fachgruppen, wie zum Beispiel die Versorgung mit Trinkwasser oder Strom, zur Verfügung stellen. Durch den modularen Aufbau des THW können Ehrenamtliche bei Bedarf aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen werden und gemeinsam in besonders betroffenen Gebieten helfen.

THW aus Schleswig-Holstein im Krisengebiet?

"Aus unserem Landesverband (HH, MV, SH) und somit also auch aus dem Ortsverband Flensburg sind derzeit noch keine Kräfte in NRW oder RPL im Einsatz. Dennoch sind wir aber selbstverständlich durchgehend einsatzbereit und können zügig auf Anforderungen reagieren. Im Ortsverband Flensburg ist die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) disloziert, welche für genau solche Hochwasserlagen ausgerüstet und ausgebildet ist." teilte uns der stellv. Ortsbeauftragter des THWs OV Flensburg Erik Metzger auf Nachfrage mit.

Im Ortsverband Flensburg ist die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) disloziert, welche für genau solche Hochwasserlagen ausgerüstet und ausgebildet ist.

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.

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