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Siegerentwurf für neues Krankenhaus steht fest - So sieht er aus

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Rona Gördel, Kerstin Ganskopf, Uwe Drost und Thorsten Stolpe (v.l.n.r.) stellten am Sonntagmorgen den Siegerentwurf vor - Fotos: Thomsen

Flensburg Die Vision eines modernen, interdisziplinären Gesundheitscampus auf dem Peelwatt-Gelände nimmt konkrete Formen an. Am Sonntagmorgen wurde der Siegerentwurf in der Robbin & Berking Museum am Harniskai vorgestellt. Nach einem intensiven, europaweit ausgeschriebenen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb steht nun der Siegerentwurf fest: Das Architekturbüro sander.hofrichter architekten aus Ludwigshafen setzte sich gemeinsam mit kerck+partner landschaftsarchitekten aus Hannover gegen ein starkes Teilnehmerfeld durch. Ihr Entwurf überzeugt durch klare Struktur, funktionale Exzellenz und eine starke Einbindung in die Umgebung – und markiert einen entscheidenden Meilenstein für die medizinische Versorgung in der Region.

Durch diesen Wettbewerb wird jetzt ganz konkret sichtbar, dass wir uns auf einem einmaligen Weg zu einem hochmodernen Campus befinden“, erklärt Kerstin Ganzkopf, Geschäftsführerin der Malteser Norddeutschland. Bis 2030 soll in Flensburg ein zukunftsweisender Klinikstandort entstehen, der nicht nur klassische Krankenhausfunktionen, sondern auch Psychiatrie, Kita, Bildungszentrum, Boardinghouse und weitere Einrichtungen unter einem Dach vereint – geplant nach modernsten medizinischen, pflegerischen und architektonischen Standards.

Im Zentrum des Auswahlprozesses stand ein interprofessionelles Preisgericht unter Leitung von Prof. Stephan Wehrig (TH Lübeck). Sechs Beiträge hatten es in die Endrunde geschafft – letztlich wurden zwei Entwürfe prämiert. Der erste Preis ist mit 49.000 Euro dotiert, der dritte mit 19.600 Euro ging an die gmp International GmbH aus Aachen in Kooperation mit WES LandschaftsArchitektur aus Hamburg.


Dies war unteranderem ein anderer Entwurf
Der Entwurf des ersten Preisträgers überzeugt durch seine zeichnerische Präzision, die gleichzeitige Einbindung in den Freiraum und die optimale Erlebbarkeit der Umgebung“, lobt Wehrig. Auch Rona Gördel, Pflegedirektorin der Diako, zeigt sich überzeugt: „Die prämierten Entwürfe ermöglichen optimale Prozesse und moderne Arbeitsbedingungen – sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für unser Personal.

Die Wettbewerbsleitung lag bei Uwe Drost, Geschäftsführer des Hamburger Büros Drost Consult GmbH, das den gesamten Auswahlprozess verantwortete. Er hob insbesondere die Qualität der städtebaulichen Setzung hervor und betonte den großen Konsens in der 17-köpfigen Jury. Der Entwurf habe nicht nur gestalterisch, sondern auch funktional voll überzeugt.

Thorsten Stollweg, Geschäftsführer des Katharinen-Hospitals und der Fördeklinik, betont: „Der Entwurf bietet eine intelligente Gliederung, kurze Wege, eine starke Freiraumplanung und eine effiziente Anbindung an den Verkehr – alles entscheidende Aspekte für ein zukunftsfähiges Gesundheitszentrum.

Ein besonderer Fokus des neuen Campus liegt auf der engen Vernetzung der klinischen Bereiche, der logistischen Abläufe und der Integration zusätzlicher Einrichtungen wie Ärztehaus und Bildungszentrum. Ziel sei es, sowohl die Patientenversorgung als auch die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Der Campus wird die heutigen Klinikstandorte in Flensburg langfristig ersetzen und zusammenführen.

Die nächsten Schritte sind bereits terminiert: Im September 2025 beginnt die sogenannte „heiße Planungsphase“. Der Bauantrag soll Mitte 2026 eingereicht, der erste Spatenstich Anfang 2027 gesetzt werden. Die Fertigstellung ist für 2030 geplant.

Flensburgs Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer würdigt die Bedeutung des Vorhabens: „Ich freue mich, dass ich meine Stimme für die Auswahl des besten Entwurfs einbringen konnte. Die Bedeutung dieses Projekts für unsere Stadt und die gesamte Region ist herausragend.

Ein Projekt dieser Größenordnung setzt Maßstäbe – städtebaulich, medizinisch, gesellschaftlich. Flensburg bekommt nicht einfach ein neues Krankenhaus – Flensburg baut an der Zukunft der Medizin.

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