Die Schulen wurden deutschlandweit ab 23. März geschlossen. Schüler hatten somit zwei Wochen vor Beginn der eigentlichen Osterferien schulfrei. Den meisten Schülern gefiel es, den Eltern und Lehrern weniger bis gar nicht. Nicht nur, dass die Eltern sich eine Betreuung organisieren mussten, sofern diese noch arbeiten konnten. Auch der verpasste Lernstoff könnte manchen Schülern irgendwann auf die Füße fallen.

Nun hat sich Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble in der Augsburger Allgemeinen Zeitung mit einem Vorschlag zu Wort gemeldet: "Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen", so der CDU-Politiker.

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Weiter sagt der Bundestagspräsident: "Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann. Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein." Deshalb könne er diejenigen verstehen, "die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen.“

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Derzeit sind die „Osterferien“ bis auf den 03. Mai 2020 ausgedehnt. Im Umkehrschluss heißt dies, dass die Schüler vier Wochen keinen Unterricht in einer Schule gehabt haben werden. In nur knapp acht Wochen ständen in Schleswig-Holstein jedoch schon wieder die normalen Sommerferien vom 29. Juni – 08. August an. Wie das letzte Halbjahr, welches zum Versetzungshalbjahr zählt, überhaupt berechnet werden soll, ist indes auch noch strittig.

Über die Festsetzung der Schulferien entscheiden in Deutschland die Kultusminister der Bundesländer. Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien hat sich zu dem Vorstoß bislang nicht geäußert.