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Sanierungswelle im Norden: LBV.SH bringt für 97 Millionen Euro über 170 Kilometer Straßen und Radwege in Schuss
von Thomsen / Foerde.news
Schleswig-Holstein - Riesiger Investitionsschub für die Straßen und Radwege im Norden des Landes: Wie Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (27. März) in Idstedt bei der Vorstellung des diesjährigen Sanierungsprogramms für Nordfriesland und den Kreis Schleswig-Flensburg sagte, stehe im nördlichen Landesteil für 2024 die Sanierung von knapp 147 Kilometern Straßen, gut 24 Kilometern reinen Radwegen und neun Bauwerken auf dem Arbeitsplan. „Unser Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr packt dazu insgesamt 32 Straßen und 27 Radwege an und wir investieren insgesamt 97 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Kreise in eine bessere Infrastruktur“, sagte Madsen. Er präsentierte das 41 Einzelvorhaben umfassende Bauprogramm (siehe Link unten) gemeinsam mit den LBV.SH-Geschäftsbereichsleitungen Susan Müller, Britta Lüth und Christoph Köster.
Mit Blick auf die hohe Investitionssumme sagte der Minister: „Bei allen Sparzwängen übertrifft unser Aufwand auch in diesem Jahr immer noch um ein Vielfaches die Summen, die noch vor 20 Jahren auf die Straßen gebracht wurden. Leider können wir die Investitionszurückhaltung vergangener Dekaden derzeit schmerzvoll an den vielen Schlaglöchern ablesen“, so Madsen. Daher sollten die alten Fehler, die der Landesbetrieb derzeit vor allem an den Landesstraßen mühselig aufarbeite, nicht wiederholt werden. Madsen: „Jeder Kilometer Straße, der heute nicht rasch saniert wird, kostet uns übermorgen das Doppelte.“
Die Landesregierung investiert auch in diesem Jahr rund 80 Millionen Euro allein in Landesstraßen, sowie neun Millionen Euro in Radwege, die nicht routinemäßig parallel zu Landesstraßen mitsaniert werden. Zum Vergleich: Zu Beginn der 2000er Jahre wurden im Durchschnitt noch maximal 20 Millionen Euro jährlich in das Landesstraßennetz zwischen List und Lauenburg gesteckt.
Madsen warnte davor, im Hinblick auf die angestrebte Mobilitätswende Straßen- und Schienenverkehr gegeneinander auszuspielen: „Gerade in dünnbesiedelten Regionen wie den Norden des Landes brauchen wir beides. Wer hier lebt, ist auf intakte Straßen absolut angewiesen. Egal ob für den Schulbus, den Krankenwagen oder die Fahrt zur Arbeit. Man braucht einfach gute und sichere Straßen sowie Radwege“, so der Minister.
Einer der größten Brocken des Bauprogramms sei nach den Worten von Madsen auch in diesem Jahr der Ersatzneubau der Schleibrücke Lindaunis. Neben dem LBV.SH ist hier die Deutsche Bahn für Planung und Bauausführung zuständig. Andere wichtige Projekte in der nördlichen Region sind der weitere dreistreifige Ausbau der Bundesstraße B 5 an der Westküste bei Tönning und Husum sowie die B 199 in Flensburg zwischen Eckernförder Landstraße und Mozartstraße.
Laut LBV.SH-Erhaltungschef Köster sind in dem 97 Millionen Euro umfassenden Bauprogramm insgesamt 24 Landesstraßen-Projekte sowie neun Neubauten oder Instandsetzungen von Brücken enthalten. Der Rest entfalle auf vier Bundes- und 13 Kreisstraßen, für die der LBV.SH in weiten Teilen ebenfalls zuständig sei. Im Kreis Nordfriesland werden 60 Millionen Euro in insgesamt 98 Kilometer Straßen, 43 Kilometer Radwege und drei Brücken investiert. Auf den Kreis Schleswig-Flensburg entfallen bei einem Gesamtvolumen von 33,3 Millionen Euro 86 Kilometer Straßen, 50 Kilometer Radwege und fünf Brücken.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir das bereitgestellte Geld weiterhin auf die Straße bekommen werden“, sagte LBV.SH-Neubauchefin Britta Lüth. Und Betriebschefin Susan Müller ergänzte: „Der LBV.SH hat viel zu bieten, wir suchen für unsere Aufgaben dringend Ingenieurinnen und Ingenieure, Technikerinnen und Techniker, Verwaltungsfachleute, Quer- und Wiedereinsteiger sowie Auszubildende oder Interessierte für ein Duales Studium“.
Die einzelnen Baumaßnahmen/Projekte finden Sie in der Übersichtskarte:
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