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Rückbau – Spezialbagger knabbert Kaikante ab

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Die Abrissarbeiten sind planmäßig - Fotos: Thomsen

Flensburg – Nach monatelangen, witterungsbedingt verzögerten Vorarbeiten hatte die letzte Phase des Rückbaus der Kaikante im Flensburger Hafen begonnen. Wie Simona von Oepen, Pressesprecherin des TBZ Flensburg, mitteilte, war die Entfernung des PAK-belasteten Materials abgeschlossen. „Nach Abschluss der intensiven Arbeiten zur fachgerechten Entfernung des PAK-belasteten Materials wurde der Rückbau der Kaikante weitergeführt“, erklärte von Oepen.

Zuvor war das mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminierte Material aufwendig abgeschliffen und umweltgerecht entsorgt worden. Die Belastung, die im Oktober 2024 festgestellt wurde, hatte die Abrissarbeiten verzögert. „Witterungsbedingt zog sich dieser Prozess bis in den Januar 2025“, so von Oepen weiter. Nach der vollständigen Beseitigung der betroffenen Flächen konnte der eigentliche Abbruch beginnen.

Spezialbagger nahm Arbeiten auf

Mit dem Beginn der dritten Abbruchphase rückte schweres Gerät an. Ein Spezialbagger, ausgestattet mit einem 15 Meter langen Greifarm, trug vom Ponton aus den rund 130 Meter langen Kaikanten-Abschnitt schrittweise ab. „Das dabei entstandene Material wurde gezielt zerkleinert und kontrolliert ins Wasser geleitet“, erläuterte von Oepen. Zum Schutz des Hafenbeckens waren vorsorglich etwa 400 Big Bags platziert worden.

Ein Teil der Konstruktion bleibt erhalten. „Insbesondere der hintere Bereich mit dem sogenannten Sporn bleibt bestehen, um die Stabilität der Spundwand zu gewährleisten“, betonte die Pressesprecherin. Die Spundwand war wesentlich für die Stützung der dahinterliegenden Landflächen. Nach Abschluss des Rückbaus wurde der Meeresboden mit Wasserbausteinen bedeckt. Diese Steinschüttung, kombiniert mit dem Abbruchmaterial, erzeugte zusätzlichen Gegendruck und stabilisierte die verbleibende Spundwand.

Rückblick: Vom Sturmschaden zum Rückbau

Die Schäden an der Kaikante gingen auf eine Sturmflut im Oktober 2023 zurück. Ein darauffolgendes Niedrigwasser Ende November führte zum Absacken der Promenade, woraufhin das Gebiet umgangen wurde. Umfassende Gutachten bestätigten die Notwendigkeit eines schnellen Rückbaus der Blöcke V bis VI. Die Abrissplanung war zügig vorangetrieben worden, sodass im Juli 2024 die Vergabe erfolgte und die Arbeiten beginnen konnten.

Eine unerwartete Hürde trat im Oktober 2024 auf: PAK-belastetes Material wurde entdeckt, was aufwendige Schutzmaßnahmen erforderlich machte. Gleichzeitig stellte der städtische SUPA-Ausschuss im November eine Machbarkeitsstudie mit vier Varianten für den Wiederaufbau vor. „Die Vergabe der Ingenieurleistungen zur favorisierten Lösung wurde vorbereitet“, teilte von Oepen mit. Ziel war es, eine langfristig sichere Lösung für den Hafenbereich zu schaffen.

Ausblick

Die abschließende Phase des Umbaus ist auf fünf bis sechs Wochen angesetzt. Am Dienstagmittag bestätige von Oepen, dass er Abriss laut Plan verlaufe. Mit der Fertigstellung endete ein weiteres Kapitel der Sanierung der Flensburger Hafeninfrastruktur – und schuf gleichzeitig die Grundlage für einen zukunftssicheren Wiederaufbau.

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