Raue Witterung im hohen Norden: So schützen Autofahrer ihre Fahrzeuge

 |  von Admin

Stürme gehören zum Norden wie Möwen und Schiffe. - Foto: lyngsoe.de

- Anzeige – Die Witterung im hohen Norden ist rau. Wenn es anderswo ein wenig nieselt, fallen in Flensburg und Kiel schon die Hagelkörner. Die Nähe zur See verändert das Klima und wer den Norden nicht gewohnt ist, zieht schnell fröstelnd den Kopf zwischen die Schultern. Klimatische Bedingungen führen schnell zu Elementarschäden, sodass Hausbesitzer im Norden sich längst baulich darauf eingerichtet haben. Haus und Grund sind versichert, eine Rückstauklappe und Dachverstärkung wurden durchgeführt. Weniger Schutz gibt es vielerorts fürs eigene Auto, und das ist ein Problem. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Fahrzeug zu schützen.

Goldstandard sind Garage oder Carport für Autos

Der beste Schutz für Fahrzeuge bleibt ein Unterstand. Eine Garage bietet Sicherheit vor Einbruch, Frost, Hagel und Salz. Sie hält konstante Temperaturen und schützt das Auto komplett. Ein Carport aus Stahl ist die flexible Alternative und in vielen Situationen sogar die bessere Wahl. Unter dem Dach bleibt das Fahrzeug vor Regen, Schnee und Hagel sicher, während gleichzeitig eine gute Belüftung besteht. Feuchtigkeit trocknet schneller ab, was Rost vorbeugt. In Regionen mit salzhaltiger Luft ist das ein entscheidender Vorteil.

Carports sind zudem leichter aufzubauen und oft kostengünstiger als massive Garagen. Sie lassen sich optisch an Wohnhäuser anpassen, durch Holz oder Stahl modern gestalten und bieten Platz für Autos, Fahrräder und Gartengeräte. Besonders an stürmischen Tagen zeigt sich der Nutzen. Während eine Garage durch geschlossene Wände Feuchtigkeit stauen kann, bleibt unter einem Carport die Luftzirkulation erhalten. Das sorgt für trockene Scheiben und weniger Arbeit am nächsten Morgen.

Lackversiegelungen schützen vor leichten Umwelteinflüssen

Nicht jeder hat immer die Möglichkeit, sein Auto in einem Unterstand zu parken. In solchen Fällen lohnt sich eine professionelle Lackversiegelung. Eine Schicht aus Wachs oder Keramik wirkt wie ein Schutzmantel, der den Lack vor Vogelkot, Harz oder Salzrückständen schützt. Regen perlt ab, Schmutz haftet weniger stark und die Reinigung geht schneller. Besonders an der Küste, wo Salzwasser durch Sprühnebel auf Fahrzeuge gelangt, ist eine Versiegelung ein wirksamer Helfer.

Der Effekt darf nicht überschätzt werden, da eine Versiegelung keinen Hagelschaden verhindert. Für den täglichen Schutz gegen kleine Umwelteinflüsse ist sie aber ein sinnvoller Zusatz. Gerade bei Neuwagen lohnt sich die Investition, um den Wiederverkaufswert zu erhalten.

UV-Folien schützen parkende Autos

Norddeutschland ist nicht nur für Regen bekannt, sondern hat in den Sommermonaten viele Stunden mit intensiver Sonne. Fahrzeuge, die dauerhaft im Freien stehen, leiden unter der UV-Strahlung. Kunststoffteile bleichen aus, der Lack verliert an Glanz und das Armaturenbrett bekommt Risse. UV-Folien für Fenster sind eine Möglichkeit, diesen Schaden zu reduzieren. Sie wirken wie eine Sonnenbrille fürs Auto und verhindern, dass Hitze und Strahlung ungebremst in den Innenraum gelangen.

Besonders bei längeren Standzeiten im Freien kann das den Unterschied machen. Die Folien sind nahezu unsichtbar, einfach anzubringen und halten über mehrere Jahre. Sie ersetzen zwar keinen Unterstand, können aber verhindern, dass nach einigen Jahren teure Reparaturen im Innenraum fällig werden. Hinzu kommt, dass man den Unterstand einfach nicht immer dabei hat. Für unterwegs ist daher ein mobiler Sonnenschutz Pflicht.

Lose Gegenstände sind bei windiger Witterung zu entfernen

Stürme gehören zum Norden wie Möwen und Schiffe. Mit Windgeschwindigkeiten, die regelmäßig Orkanstärke erreichen, wird jeder lose Gegenstand zur Gefahr. Blumentöpfe, Mülltonnen oder Gartenmöbel entwickeln ein Eigenleben und können parkende Fahrzeuge beschädigen. Schon eine leichte Böe reicht, um ein Fahrrad gegen die Autotür zu schleudern.

Abdeckplanen als Notlösung schützen nur grob

Eine Abdeckplane wirkt auf den ersten Blick wie eine einfache Lösung. Sie hält Laub fern und reduziert die unmittelbare Belastung durch Regen. Gegen starke Hagelkörner oder Sturm ist sie jedoch machtlos. Im schlimmsten Fall reibt die Plane bei Windbewegungen auf dem Lack und hinterlässt feine Kratzer.

Als kurzfristiger Schutz oder für ein Auto, das selten bewegt wird, kann eine Plane nützlich sein. Auf Dauer ersetzt sie jedoch keine feste Lösung. Wer sein Fahrzeug langfristig im Norden schützen möchte, kommt an Carport, Garage oder zusätzlichen Maßnahmen wie Lackversiegelung nicht vorbei. Am besten ist eine Kombi aus allem, wenn das Fahrzeug möglichst lange halten soll.