„London Bridge is down“ - diesen Satz wollte wohl keiner so schnell hören. Es ist der Code für das versterben des Staatsoberhauptes von Großbritannien.

Nachdem bekannt wurde, dass es kritisch um ihre Gesundheit steht, verstarb die Queen. Um 19:32 deutscher Zeit wurde bekannt, dass Queen Elizabeth II. im Kreise der Familie gestorben ist. Sie wird in elf Tagen auf einem Staatsbegräbnis bestattet. Sie wird neben ihrem Mann Prinz Philip in der Gruft von Schloß Windsor beigesetzt. Die Monarchin war das am längsten regierende Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs und zu ihrem Todeszeitpunkt 15 Commonwealth Realms. Noch am Dienstag hatte die Queen in ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland die neue Premierministerin Liz Truss ernannt.

Nach ihrem Tod folgt ihr Sohn Prinz Charles mit 73 Jahren automatisch auf den Thron. Somit ist er nun König Charles III. Prinz William rückt zum Thronfolger auf, der neunjährige Sohn von William, Prinz George ist somit an zweiter Stelle der Thronfolge gerückt.

Am 6. Februar 1952 bestieg Elizabeth II. nach dem Tod ihres Vaters den Thron, ihre Krönung fand am 2. Juni des darauffolgenden Jahres statt. Als längstes amtierende Staatsoberhaupt, mit 70 Jahren und 214 Tagen der Herrschaft, prägte die Queen viele bedeutende politische Prozesse wie die Entalkoholisierung des britischen Weltreiches, dem kalten Krieg und dem Bei- sowie Austritt aus der europäischen Union.

1947 heiratete sie Prinz Phillip von Griechenland und Dänemark. Gemeinsam bekamen sie vier Kinder: Charles, Anne, Andrew und Edward. Prinz Phillip Verstarb im April 2021 im Alter von 99 Jahren.

Sie gilt als das am weitesten gereiste Staatsoberhaupt - Im Laufe ihrer Herrschaft machte die Queen über 100 Staatsbesuche und 180 Reisen in die Commonwealth Realms. Sie war sich ihrer religiösen und staatlichen Pflichten bewusst und nahm ihren Krönungseid sehr ernst. So war sie auch Schirmherrin von über 600 wohltätigen Organisationen.