Flensburg - Zum 1. April 2025 werden die Fahrkartenpreise bei NAH.SH, dem Nahverkehr in Schleswig-Holstein, landesweit angepasst. Die Preise für die Nutzung von Bussen und Bahnen des landesweit gültigen Schleswig-Holstein-Tarifs (SH-Tarif) werden um durchschnittlich 4,97 % angehoben. Das haben Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger beschlossen. Die Preisanpassung ist erforderlich, um die anhaltenden Kostensteigerungen auszugleichen und damit das Leistungsangebot zu sichern. Das Deutschlandticket, dessen Preis zu Jahresbeginn angepasst wurde, ist nicht betroffen. Rund 70 Prozent der Fahrten im SH-Tarif werden mit einem Deutschlandticket, einem vergünstigen Deutschland-Jobticket oder dem neuen Deutschland-Schulticket unternommen.

Fahrpreiserhöhungen Flensburg

Auch im Stadtverkehr Flensburg erhöhen sich die Preise bei den meisten Fahrkartenarten um durchschnittlich 4,94 %. Die Einzelkarte Erwachsene kostet dann 3,10 Euro, die Einzelkarte Kind 1,90 Euro, die 4er-Streifenkarte 10,60 Euro, die Tageskarte 7,40 Euro und die Kleingruppenkarte 15,20 Euro. Die Preise der Zeitkarten erhöhen sich auf 80,00 Euro bei der Allgemeinen Monatskarte (66,67 Euro im Abo) und auf 27,60 Euro bei der Allgemeinen Wochenkarte. Die meisten Schülerinnen und Schüler haben Anspruch auf das neue Deutschland-Schulticket. Für die verbleibenden Auszubildenden (ohne betriebliches Jobticket) und Schülerinnen und Schüler ohne Anspruch auf ein Deutschland-Schulticket erhöht sich die Schülermonatskarte auf 41,60 Euro (36,62 € im Abo).

Höherer Eigenanteil beim S-Ticket Flensburg (Sozialticket)

Der Preis des S-Ticket Flensburg (Sozialticket) orientiert sich am Preis des Deutschlandtickets und wird daher nun auf 58,00 Euro angehoben. Dabei erhöht sich durch politischen Beschluss der Stadt Flensburg der städtische Zuschuss auf 28,50 €. Der Eigenanteil der Kundinnen und Kunden wird erstmals seit der Einführung (Januar 2022) erhöht und beträgt zukünftig 29,50 € pro Monat. Das S-Ticket Flensburg kann von Sozialpass-Inhabenden mit Hauptwohnsitz in der Stadt Flensburg erworben werden.

Paul Hemkentokrax, Geschäftsführer der Aktiv Bus Flensburg GmbH: “Auch unsere Branche ist weiterhin von den allgemeinen Kostensteigerungen betroffen. Da diese nicht von dritter Stelle ausgeglichen werden, sind Fahrpreiserhöhungen zur Sicherung des Angebots unabwendbar.“