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Nachwuchs für die Truppe - Bundeswehr vereidigt Soldatinnen und Soldaten in Flensburg
von Thomsen / Foerde.news

Flensburg - Das Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum (CIR) richtete am Dienstag (27.05.2025) die quartalsweise stattfindende Vereidigung sog. Gelöbnisverbundes Westküste in Flensburg Mürwik aus.
Gemeinsam mit der Unteroffizierschule der Luftwaffe (Heide) und dem Spezialpionierregiments 164 „Nordfriesland“ (Husum) legten insgesamt 259 Rekrutinnen und Rekruten ihren Eid bzw. ihr Gelöbnis ab.
Den Eid schwören dabei die Zeitsoldatinnen und Zeitsoldaten, das Gelöbnis bekunden hingegen wehrdienstleistende Soldatinnen und Soldaten.
Aus die Deutsche Flagge wurde der Eid geschworen - Foto: Bundeswehr (Ausbildungszentrum CIR Außenstelle Flensburg)
Trotz des erfrischend nass-stürmischen Wetter fanden zahlreiche Angehörige und weitere Besucher ihren Weg zu den Sportanlagen der Marineschule Mürwik.
Als geladene Gästen war unteranderem die Stadtpräsidentin der Stadt Flensburg Susanne Schäfer-Quack und ehemaliges Mitglied des Bundestages Petra Nicolaisen - Foto: Thomsen
Im Vorfeld des eigentlichen Zeremoniells erlebten sie ein vielfältiges Programm verschiedener Dienststellen, u.a. des Bataillon Elektronische Kampfführung 911 (Stadum), des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“ (Jagel), des Kommando Spezialkräfte der Marine (Eckernförde) und des Wachbataillons (Berlin).
Flankiert traten das Karrierecenter aus Hannover und das Karriereberatungsbüro aus Schleswig auf, um über die beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr zu informieren.
Das Gelöbnis führt Kapitän zur See Udo Michel, seit letztem Jahr Leiter der Außenstelle, an. Er vertrat damit den neuen Kommandeur des Ausbildungszentrums, Oberst Kai Heß.
In seiner Ansprache
„Als Soldatin und Soldat in einer Phase Verantwortung für andere übernehmen zu wollen, in welcher entscheidende Rahmenbedingungen erst allmählich deutlich werden und noch viele Fragen auf eine Antwort warten, verlangt von unseren Rekrutinnen und Rekrutinnen Mut - und von uns allen Respekt für ihre Entscheidung.“
Dass die Verteidigung unseres Gesellschaftssystems und unserer Werteordnung notwendig ist, erläuterte der Kapitän am Beispiel der Botschaft „Nicht unser Krieg“, so wie sie seit über einem Jahr an der Haltestelle direkt gegenüber dem Kasernentor gesprüht steht.
Statt sich zu ärgern, freut er sich hierüber, denn das sei ja freie Meinungsäußerung pur:
„Niemand wird deswegen denunziert, niemand verhaftet, niemand verurteilt und niemand für Jahre ins Gulag gesperrt.
Schreiben Sie einmal die gleiche Botschaft an den Eingang der Moskauer Metro - und wir schauen zu, was passiert!“
Und weiter führte er aus:
„Wir stehen jeden Tag für die Würde jedes Menschen, für Toleranz und Vielfalt ein. Das ist Teil unserer Gene, das ist Teil unserer Überzeugung. Das ist doch genau das, wofür wir nach außen und nach innen eintreten. […]
Die Wahrung der menschlichen Würde, von Frieden, Freiheit, Recht und Gerechtigkeit – das Fundament unseres Lebens und unserer Gesellschaft – gibt es nicht zum Nulltarif!
Wir genießen als Individuen in jedem Augenblick den Schutzschirm der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, doch diese gilt es auch nach außen hin glaubwürdig verteidigen zu können und – wenn es sein muss – zu wollen.“
Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg, Dr. Wolfgang Buschmann hielt eine Rede vor den Soldaten und den reichlich erschienen Gästen - Foto: Thomsen
Die Rolle des nachfolgenden Gastredners übernahm der Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg, Dr. Wolfgang Buschmann, welcher in alter Tradition den Rekruten die Wertschätzung der Gesellschaft für ihren Dienst in den Streitkräften übermittelte.
Er würdigte den besonderen Anlass mit den Worten:
Stellvertretend gratulierte Buschmann einige Soldaten und Soldatinnen für ihren Antritt - Foto: Thomsen
„Es ist der Tag, an dem Sie einen Eid auf unser Land und seine Werte ablegen – ein Eid, der Sie zu Beschützerinnen und Beschützern von Freiheit, Recht und Demokratie machen wird. […]
Die Menschen in unserem Land nehmen wahr, was Sie leisten, und wir begegnen Ihnen mit Anerkennung und Wertschätzung. Die Menschen nicht nur in Schleswig-Holstein sind Ihnen für Ihren Einsatz zutiefst dankbar.“
Mit unterschiedlicher Musik kam zwischen den Reden Abwechslung ins Programm - Foto: Thomsen
Den Tag rundete ein Auftritt der BigBand des Reservistenverbandes Schleswig-Holstein beim anschließenden Empfang ab.
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