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Lichterkette: Kein Platz für Antisemitismus in Flensburg

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Rund 250 Menschen kamen zur Andacht - Fotos: Thomsen

Nachdem am vergangenen Donnerstag eine Bombendrohung gegen die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Flensburg am Jahrestag der Reichspogromnacht für einen großen Polizeieinsatz in Flensburg gesorgt hat. Kamen am Samstagabend rund 250 Menschen zuerst in der Nikolaikirche zu einer kleinen Andacht. Dann ging es gegen 17:30 Uhr auf dem Südermarkt zusammen und bekundeten Ihre Bestürzung über die Tat. „Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Täter politisch motiviert waren oder einen geschmacklosen „Scherz“ auf Kosten der Sicherheit und der Angst der Flensburger Jüdinnen und Juden gemacht haben,“ so die Kulturministerin Karin Prien in einem Statemant.

Was war geschehen?

Am Donnerstag hatte sich ein Unbekannter um 16.06 Uhr telefonisch bei der Polizei gemeldet und die Bombendrohung gegen das jüdische Gotteshaus ausgesprochen.
Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an und räumte die Synagoge, in der zu diesem Zeitpunkt noch Betrieb herrschte.
Zudem sperrten die Beamten die Straße im Westen Flensburgs (Friesische Straße) im Bereich der Synagoge, die auf einem Hinterhof liegt, komplett ab.

Nach Angaben der Polizei durchsuchten die Beamten das Gebäude, dabei wurde aber kein Sprengstoff gefunden.

Nach Bekanntwerden der Tat äußerten sich der Stadt Präsident Hannes Fuhrig und Oberbürgermeisterin Simone Lange dazu: "Mit großer Bestürzung haben wir erfahren müssen, dass unsere jüdische Gemeinde einer Bombendrohung ausgesetzt war. Die Jüdische Gemeinde in Flensburg ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft, so dass uns eine solche Drohung in den Grundfesten erschüttert. Die zeitliche Nähe zum 9. November als einem der schwärzesten Tage in der deutschen Geschichte, als das Judentum in abscheulicher Weise Ziel von Aggression und Verfolgung wurde, macht uns besonders betroffen. Wir verurteilen die Tat auf das Schärfste und stehen fest zu unseren jüdischen Freunden"

„Dass es zum Jahrestag der Reichspogromnacht eine Bombendrohung gegen die Jüdische Gemeinde Flensburg gab, macht mich nicht nur traurig. Es macht mich vor allem wütend. Während wir in Deutschland an den Terror erinnern, den die Nazis 1938 verbreitet haben, wird wieder eine jüdische Gemeinde terrorisiert.“ Weitet teilte Prien mit, dass Ihr Dank der Flensburger Polizei gilt, die schnell reagiert und die Gemeindemitglieder in Sicherheit gebracht hat.“ , so Karin Prien weiter.

Die politischen Jugendorganisationen aus Flensburg, Jusos, Junge Liberale, SSWU, Junge Union und Grüne Jugend, sind schockiert: “Es ist erschreckend, dass der Antisemitismus in unserer Gesellschaft erneut erstarkt. Die Wahl des Datums ist eine bewusste Anlehnung an den NS-Terror und verdeutlicht die Abscheulichkeit. Wir verurteilen diese Tat zutiefst und werden uns dafür einsetzen, dass der Antisemitismus keinen weiteren Einzug in unsere Gesellschaft erhält. Dies zeigt uns erneut, dass unsere demokratischen Werte keine Selbstverständlichkeit sind und wir als Gesellschaft gemeinsam aufstehen müssen, um dem Antisemitismus entgegenzuwirken. Wir zeigen uns solidarisch mit der jüdischen Gemeinde Flensburg!” teilen Lisa Hellwig (Jusos)Mats Rosenbaum (SSWU)Linas Kuklys (Julis)Marquardt Petersen (JU)Anne Steinhof (GJ)Tobias Lentz (GJ) mit.

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