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Kein Weiterbetrieb des Freibades Weiche Gutachten und Stellungnahmen liegen vor

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Selbstverständlich sollen Kinder zuverlässig schwimmen lernen - Archivfotos: Geissler

Flensburg - Das Freibad in Weiche erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Das Schwimmbad ist nun allerdings so in die Jahre gekommen, dass der Badebetrieb im Jahr 2023 nur mit hohen Auflagen ermöglicht werden konnte. Seitdem hat sich die kritische Situation des Badebetriebes nicht verbessert. Die letzte Saison hat gezeigt, dass ein normgerechter Betrieb nicht möglich ist. Vor diesem Hintergrund wurde am 29. August in der Friedenskirche in Weiche über das weitere Verfahren diskutiert. Nach angeregter Diskussion hat Oberbürgermeister Fabian Geyer auf der Veranstaltung in Weiche zugesagt, den aktuellen Zustand des Bades auf einen Weiterbetrieb hin noch einmal zu prüfen und auch externen Sachverstand hinzuzuziehen. Dies ist mit der Beauftragung eines auf Bäder spezialisierten Gutachters nun geschehen.
Des Weiteren wurden Stellungnahmen des beteiligten Ministeriums und der städtischen Fachbehörden eingeholt. Nach Auswertung der Stellungnahmen von Gutachter, Gesundheitsministerium und Gesundheitsamt muss festgestellt werden, dass ein weiterer Betrieb des Bades gemäß der Bäderverordnung des Landes nicht rechtskonform möglich und aufgrund bestehender Gesundheitsrisiken auch nicht vertretbar ist. Oberbürgermeister Fabian Geyer: "Das gesundheitliche Risiko, das mit einem Weiterbetrieb verbunden ist, können wir nicht verantworten.
Selbstverständlich hätte ich mir eine andere Entscheidung gewünscht, die Fakten sprechen jedoch leider für sich. Wir werden nun zügig schauen, welche alternativen Angebote wir im Bereich Schwimmen in unserer Stadt bereitstellen können. Denn selbstverständlich sollen Kinder zuverlässig schwimmen lernen". Um die nicht einfache Entscheidung besser nachvollziehen zu können, beabsichtigt die Stadt in den nächsten Tagen die einschlägigen Gutachten und Stellungnahmen in einer gläsernen Akte auf der Homepage der Stadt zu veröffentlichen.

FDP-Ratsherr Christoph Anastasiadis erklärt: „Das Aus für den Betrieb des Freibades ist eine bittere Nachricht für den Stadtteil Weiche. Hier rächt sich jahrelanges Nichtstun von Politik und Verwaltung. Schon lange sind die baulichen Mängel in der Anlage bekannt. Auch wenn sich der neue OB intensiv um Schadensbegrenzung bemüht hat, musste mit einen solchen Ergebnis gerechnet werden. Was nun bleibt, sind Versprechungen der Politik, die nicht gehalten werden können.“

Problematisch sei aus Sicht der Freien Demokraten, dass die Fraktionen im Rat bis zuletzt den Eindruck vermittelt haben, es würde schon eine Lösung geben. „Das war nicht ganz ehrlich. Ebenso wie die Debatte um eine Instandsetzung: In Wahrheit gibt es keinen Vorschlag aus der Politik, wie eine Sanierung - oder ein Neubau - baulich umgesetzt und finanziert werden soll. Alle Hoffnungen beruhen einzig und allein auf einer Bundesförderung, die alles andere als wahrscheinlich ist. Das werden SPD, SSW und Grüne erklären müssen.“, so Anastasiadis. Bereits im letzten Jahr wurde eine Förderantrag im Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ negativ beschieden.

Jetzt brauche es für 2024 eine klare Perspektive für das Kinderschwimmen, so die FDP. „Jedes Jahr lernen viele Kinder im Freibad das Schwimmen. Im Land zwischen den Meeren ist das unverzichtbar. Wir begrüßen daher die Ankündigung des OB, hier eine verlässliche Alternative bieten zu wollen.“, sagt Anastasiadis. „Als Freie Demokraten stehen wir zum Schwimmen in Weiche. Deshalb müssen jetzt erst recht die Planungen für Sanierung und das Neubaukonzept vorangebracht werden. Und es muss geklärt werden, wie eine neue Lösung finanziert werden könnte. Die Menschen im Stadtteil können sich darauf verlassen, dass wir eine Lösung unterstützen.“

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