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Hochwasserschutz in Flensburg: Erste Ergebnisse der städtischen Arbeitsgruppe

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20.000 Sandsäcken sollen angeschafft werden - Archivfoto: Thomsen

Flensburg - "Die von uns erlebte Jahrhundertsturmflut vom 20. bis 21. Oktober hat nicht nur Schleswig-Holstein, sondern auch speziell die Stadt Flensburg schwer getroffen", beginnt Clemens Teschendorf, der Pressesprecher der Stadt Flensburg, seine Ausführungen. "In der Vergangenheit konnten die Anwohner die Flutereignisse mit Pegelständen von rund 2 Metern mit den bewährten Mitteln weitgehend abwehren. Doch bei diesem Mal, mit einem Pegelstand von 2,27 Metern, waren diese Mittel kaum noch wirkungsvoll. Darüber hinaus waren deutlich mehr Haushalte von diesem Flutereignis betroffen als bei früheren Fluten."

Teschendorf führt weiter aus, dass die Stadt ihre Vorbereitungen auf Warnmeldungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie stützt. "Leider lag die tatsächliche Fluthöhe knapp 30 cm über den Prognosen, was uns zeigt, dass wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen, um in Zukunft besser gerüstet zu sein, besonders angesichts des vorhersehbaren Anstiegs des Meeresspiegels."

Der unmittelbare Schritt nach dem Ereignis war die Gründung einer Arbeitsgruppe durch den Oberbürgermeister, die sich mit verschiedenen Aspekten des Hochwasserschutzes befasst. "Die Stadt Flensburg richtet sich nach den Warnmeldungen des Deutschen Instituts für Seeschifffahrt und Hydrographie. Gleichzeitig behalten wir die Warnmeldungen des Dänischen Meteorologischen Instituts im Auge, um gegebenenfalls abweichende Informationen zu verifizieren und mit unseren dänischen Nachbarkommunen in Austausch zu treten", erklärt Teschendorf.

Die Warnung der Bevölkerung erfolgt üblicherweise über Radiodurchsagen sowie die Warn-Apps NINA und KATWarn und die Homepage der Stadt. "Zur Sturmflut im Oktober 2023 haben wir auf Wunsch der Bevölkerung Sandsäcke zur Verfügung gestellt, damit sie zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für ihre Immobilien ergreifen können", sagt Teschendorf. "Hierfür werden zwei Rollcontainer angeschafft, die jeweils 700 bereits gefüllte Sandsäcke transportieren können, sowie 20.000 Sandsäcke für den Einsatzfall vorgehalten."

In Krisenzeiten aktiviert die Stadt ein Bürgertelefon 0461 85 4000, um Informationen und Orientierung zu bieten. "Über den Einsatz des Bürgertelefons entscheidet die Pressestelle in Absprache mit dem Krisenstab", fügt Teschendorf hinzu. Dieser Krisenstab soll ab der zweiten Jahreshälfte etabliert werden und regelmäßige Übungen durchführen.

"Die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Flensburg, geleistet durch unsere Pressestelle, ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, um die Bevölkerung über soziale Medien und andere Kanäle auf dem Laufenden zu halten", erklärt Teschendorf. "Zudem sind städtebauliche Untersuchungen im Gange, um zu ermitteln, wie wir baulich am besten auf Fluten reagieren können, einschließlich des Managements von Regenwasser."

"Verschiedene Gutachten sind für das erste Halbjahr 2024 geplant, um ein Anforderungsprofil für langfristige Maßnahmen zu entwickeln, mit ersten Ergebnissen, die Ende 2024 oder Anfang 2025 erwartet werden", schließt Teschendorf. "Ein konkreter Ansatz im Bereich des mobilen Hochwasserschutzes wird derzeit geprüft, und wir werden die Umsetzung weiterer Schritte unter der Leitung des Oberbürgermeisters kontinuierlich begleiten."

"Geplant ist auch ein Informationsabend für die Bevölkerung. Mobiler Hochwasserschutz Ein konkreter Ansatz zum Umgang mit Hochwasser im Bereich der Berufsfeuerwehr, dem Objektschutz und der Gefahrenabwehr am Innenhafen (Bereich Schiffbrücke, Süderhofenden, Hafendamm) in Form eines Schlauchsystems, das derzeit einer fachlichen Prüfung unterzogen wird. Die Arbeitsgruppe Hochwasser wird unter Leitung des Oberbürgermeisters die Umsetzung der weiteren Schritte laufend begleiten." so Teschendorf abschließend

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