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Hafen-Cleanup in Flensburg: 500 Kilogramm Müll aus dem Wasser geholt

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Rund 26 Taucher waren im Einsatz um den Müll aus der Förde zu holen - Fotos: Thomsen

Flensburg - Bei einer beispiellosen Tauchaktion im Flensburger Hafenbecken wurden am Samstagmittag beeindruckende 500 Kilogramm Müll gesammelt. Dies wurde durch die gemeinsamen Bemühungen von über 100 Tauchern und Helfern des Vereins "Mission Förde" möglich. Allerdings ist dies eine Zahl, die eher Besorgnis als Stolz in der Gemeinde auslösen sollte.

Durch das Wetter der letzten Tage, war erst ab rund 1,50 Meter etwas zu erkennen, erklärte einer der Verantwortlichen. Dennoch haben bei diesem fünften "XXL-Hafencleanup" Event fanden Taucher nicht nur Fahrräder und Baustellenabsperrungen, sondern auch Gegenstände wie Barhocker, Stehtische und wiederholt E-Scooter im Wasser. Lauritz Graf Bülow von Dennewitz, einer der Hauptinitiatoren, berichtete, dass 26 Taucher unterstützt von 80 ehrenamtlichen Helfern am Ufer, den Müll in großen Containern zur Hafenspitze transportierten. Dort wurde dieser dann durch das TBZ abgeholt.

Die Vorbereitungen für diese Mammutaufgabe begannen bereits im Frühjahr und waren alles andere als einfach. "Es gab viele bürokratische Hürden zu überwinden", sagte Graf Bülow von Dennewitz. Trotzdem wurde die Aktion durch Spenden und die privaten Gelder der Vereinsmitglieder finanziert und bekam Unterstützung von Organisationen wie dem DRK, ASB-Tauchern, dem Pannendienst "SeaHelp" und der DLRG.

Flensburgs Oberbürgermeister, Fabian Geyer, besuchte das Event und betonte den dringenden Handlungsbedarf. „Die Innenförde ist in einem katastrophalen Zustand“, warnte Geyer und drängte die Politik, mehr für diesen Lebensraum zu tun. Laut Berichten von Graf Bülow von Dennewitz herrschte im Wasser eine schlechte Sicht und es gab Bereiche, die als "Todeszonen" bezeichnet werden könnten, in denen kaum noch Leben möglich ist.

Müllsammelaktionen sind sicherlich ein positiver Schritt, reichen aber nicht aus, um das Problem zu lösen. Das Verschwinden natürlicher Filter wie Muschelbänke hat die Qualität der Förde beeinträchtigt.

Der Verein "Mission Förde" plädiert für schnellere und unbürokratische Lösungen zum Schutz der Innenförde. „Solche Events helfen, das Bewusstsein für die Probleme der Förde zu schärfen“, betont Graf Bülow von Dennewitz, „doch wir müssen entschiedener handeln, um den Meeresschutz zu gewährleisten.“.

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