Bei Rot bleibst du stehen, bei Grün darfst du fahren! So heißt es in der Fahrschule.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Ein grüner Blechpfeil an der Ampel, der nach rechts zeigt. Vor dem Rechtsabbiegen an der Haltelinie muss allerdings drei Sekunden das Fahrzeug gestoppt werden und alle Reifen müssen stehen.
Der Grünpfeil stammt ursprünglich aus der DDR, wo er schon 1978 eingeführt wurde. Seit dem 1. März 1994 findet er in der gesamten Bundesrepublik Verwendung.
Der „Grüne Pfeil“ wird immer wieder kontrovers diskutiert, da es viel Unwissenheit zu diesem Verkehrszeichen gibt und dadurch eine potenzielle Gefährdung ausgehen kann. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Wer dann bei einem Unfall die Schuld hat, ist an dieser Stelle oftmals eine andere Frage.
„In Flensburg wurde der erste Grünpfeil 1995 angebracht, teilt die Pressesprecherin des TBZ-Flensburg Simona von Oepen auf Nachfrage von Förde.news mit.
Weiter erzählt Oepen, dass über die Jahre hinweg rund 50 Stück an diversen Ampeln montiert waren – bis dato.“ Mittlerweile, so die Sprecherin weiter, sind es nur noch rund 30 Stück. Unteranderem an der Einmündung Neue Straße/ Norderstraße aber auch beim Schottweg zur Osterallee.“
„Der Rückbau wird kontinuierlich vorangetrieben – es werden nur die Grünpfeile montiert bleiben, bei denen kein Konflikt zwischen dem Kfz-Verkehr und Fuß- beziehungsweise Radverkehr möglich ist.“ so Oepen zum Rückbau. So wurde vorm Wochenende, der Grüne Pfeil in der Husumer Straße abgebaut. Wer nun in den Ochsenweg abbiegen will, muss auf Grün warten, bevor er seine Fahrt fortsetzen kann.
Wer an einer Ampel, trotz Grünpfeil und rotem Haltesignal, nicht stoppt, dem droht ein Bußgeld von 70 Euro.