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Grüne Jugend: Flensburg könnte Modellregion für Cannabis-Verkauf werden

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Flensburg soll Modellregion für den kommerziellen Verkauf von Cannabis gemäß des Eckpunktepapiers der Bundesregierung werden. - Archivfoto: Thomsen

Flensburg - Die Debatte über die Cannabis-Legalisierung in Flensburg hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Erinnert sei an einen Artikel von Förde.news aus dem Jahr 2014, in dem über die Legalisierung von Cannabis in Flensburg spekuliert wurde. Obwohl es sich damals lediglich um einen Aprilscherz handelte, zeigt die Entwicklung, wie sich die Diskussion seitdem dramatisch verändert hat.

Auf der Kreismitgliederversammlung der GRÜNEN Flensburg wurde am 08.09.2023, angeregt durch die GRÜNEN JUGEND, beschlossen, dass Flensburg als Vorzeigemodell für den kommerziellen Cannabis-Verkauf nach Vorgaben des Eckpunktepapiers der Bundesregierung dienen soll. Die Ratsfraktion wird aufgefordert, einen entsprechenden Prüfungsauftrag zu stellen.

Marc Jöns, Kreisvorsitzender der GRÜNEN, positioniert sich klar in der aktuellen Debatte: „Statt aus Angst passiv zu bleiben, sollten wir aktiv werden. Die Bedenken rund um einen „Cannabis-Grenzhandel“ sind verständlich, doch wir brauchen Lösungen. Eine solche könnte unsere Grenzregion als Modell bieten, in Zusammenarbeit mit den Kommunen Aabenraa, Tønder und Sønderborg. Das Teilen von Erkenntnissen mit europäischen Partnern, wie im Eckpunktepapier beschrieben, wäre ein wichtiger Schritt.“ Er betont: „Viele Befürchtungen könnten sich als überzogen herausstellen. Auch der Jugendschutz liegt uns am Herzen.“

Jonas Tiede, Sprecher der Grünen Jugend Flensburg, freut sich über den angenommenen Antrag, den sie mit Rasmus Andresen (MdEP) präsentierten: „Die Legalisierung von Cannabis ist längst überfällig. Es geht nicht nur um verantwortungsvollen Konsum, sondern auch darum, Suchtkranken anders zu begegnen. Der legale Verkauf kann helfen, den riskanten illegalen Drogenmarkt zu bekämpfen.“

Anne Steinhof, ebenfalls von der Grünen Jugend, betont Flensburgs Potenzial: „Die Stadt ist wegen ihrer Lage und Bedeutung an der deutsch-dänischen Grenze prädestiniert, um wichtige Erkenntnisse für eine deutschlandweite Reform zu liefern.“

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