Großeinsatz der Feuerwehr in Rendsburg - Rauchwolke Kilometerweit zu sehen

 |  von Thomsen / Foerde.news

Rendsburg

Rendsburg – Rendsburg – Seit den frühen Stunden des heutigen Tages kämpft die Feuerwehr gegen einen Großbrand in Rendsburg. In der Kieler Straße geriet ein Schuppen in Brand, der durch heftige Explosionen und dichte Rauchwolken die Einsatzkräfte alarmierte. Vermutlich führten in dem Schuppen gelagerte Gasflaschen zu den Explosionen, was die Löscharbeiten erschwert.

Daniel Passig, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Rendsburg-Eckernförde, berichtete, dass der Brand gegen 9:15 Uhr gemeldet wurde. "Als unsere Einheiten eintrafen, stand der Schuppen bereits voll in Flammen. Die lauten Explosionen haben die Situation deutlich verschärft", so Passig. Die Behörden reagierten sofort mit einem Großeinsatz, um die Flammen zu bekämpfen und die umliegenden Gebäude zu sichern.
Der Gebäudekomplex ist eine Wohngruppe der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie (NGD). Dort werden zwölf Jugendliche ab 15 Jahren betreut. Alle Jugendlichen sowie die Betreuer kamen ohne Verletzungen davon. Eine vermutlich außenstehende Person wurde wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.

Die starke Rauchentwicklung erforderte zudem besondere Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Anwohner. Die Feuerwehr ist aktuell damit beschäftigt, den Brand unter Kontrolle zu bringen und führt Evakuierungen in der direkten Umgebung durch. Es befinden sich auch Fahrzeuge in der betroffenen Halle, was zusätzliche Gefahren birgt.

Die Auswirkungen des Brandes machen sich auch im Verkehr bemerkbar. Die Deutsche Bahn hat über das soziale Netzwerk X, vormals bekannt als Twitter, bekannt gegeben, dass es ab Neumünster zu Verzögerungen im Bahnverkehr kommt.

Passig erklärte, dass es durch die enorme Hitze, die wir auf schätzungsweise über 800 Grad beziffern, zu Stichflammen kam, sodass im Bereich der Hochbrücke der Bahn die Dielen zu brennen begannen. Ein Feuerwehrkamerad und ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn befinden sich auf der Brücke und begutachten die Schäden.

Die Sperrung wird laut dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mindestens bis zum Abend andauern. Betroffen sind die Regionalzüge zwischen Hamburg und Flensburg, die Fernzüge nach Dänemark sowie die Züge zwischen Husum und Kiel. Zwischen Rendsburg, Neumünster und Felde verkehren Ersatzbusse.