Flensburg (sj) Die Anforderungen an Ausbildungsbetriebe, Ausbilder und Auszubildende im Kfz-Handwerk nehmen stetig zu. Eine angestrebte sichere Berufskompetenz muss sich stets an der technologischen Weiterentwicklung orientieren.

Die Ausbildungsstruktur im Kfz-Gewerbe unterstreicht somit beispielhaft die bedeutsamen Vorzüge des dualen Ausbildungssystems. Nur die parallele Wissensvermittlung in Lehrbetrieb und Berufsschule sorgt zielgerichtet für die qualifizierte Umsetzung erlernter Fähig- und Fertigkeiten. Flensburgs Oberbürgermeister Simon Faber ging in seiner Festrede auf der Freisprechungsfeier des Kfz-Gewerbes sogar noch einen Schritt weiter: „Als erfolgreiche Wirtschaftsnation hat Deutschland stets am Prinzip der dualen Ausbildung festgehalten. Eine richtige Entscheidung, die weltweit hohe Anerkennung genießt“.

Ein Land, das gut funktionieren will, braucht auch stets gute Handwerker, betonte der Oberbürgermeister in seinen weiteren Ausführungen. Dies hat national aber vor allem auch regional große Bedeutung. Faber erinnerte daran, dass allein die Kaufkraft der dänischen Kunden in der Region Flensburg bei rund 180 Millionen Euro im Jahr liegt: „Dabei geht es nicht nur um den Einkauf von Lebensmitteln. Viele Dänen kombinieren ihren Besuch mit der Inanspruchnahme von Dienstleistungen wie zum Beispiel mit einer Auto-Reparatur“, so der Oberbürgermeister. Für die 51 jungen Menschen, die dieses Jahr erfolgreich an den Abschlussprüfungen des regionalen Kfz-Gewerbes teilgenommen haben, signalisierten diese Aussagen des Oberbürgermeisters positive Zukunftsaussichten. Grund zur Freude gab es für insgesamt 47 Kfz-Mechatroniker, darunter zwei Junggesellinnen, sowie vier Kfz-Servicemechaniker, die Ende Januar ihre verdienten Gesellen- und Facharbeiterbriefe im Rahmen der würdigen Freisprechungsfeier erhielten. Die durchweg guten bis sehr guten Ergebnisse zeigten dabei erneut die hohe Leistungsdichte im regionalen Kfz-Handwerk auf. Für das stetig hohe Niveau der Absolventenzahlen dankte Obermeister Günther Görrissen den Kfz-Meisterbetrieben, die gute Voraussetzungen dafür schaffen, dass junge Menschen eine zielgerichtete Ausbildung erhalten: „ Unsere Betriebe übernehmen mit ihrem Engagement eine ganz besondere Verantwortung“, erklärte Günther Görrissen. Als diesjähriger Innungsbester erhielt Jan Buscher, vom Fachbetrieb „Klaus & Co“, eine besondere Auszeichnung.   

Foto: Eine von insgesamt zwei Junggesellinnen: Jessica Edem.