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Flensburg erweitert Überwachungsnetz mit modernen Blitzern

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In Flensburg sollen vier neue Blitzersäulen angeschaft werden - Foto: Thomsen

Flensburg - In Flensburg wächst der Unmut über die Handhabung von Geschwindigkeitskontrollen – deutlich wird, dass sowohl Einheimische als auch von der Thematik Betroffene eine kritische Einstellung gegenüber den städtischen Maßnahmen an den Tag legen. Diese Unzufriedenheit manifestierte sich besonders, nachdem der Asphalt auf der B199/Osttangente abgefräst worden war. Nur fünf Tage nach der Implementierung der neuen 30-km/h-Zone sah die Stadt Flensburg sich dazu veranlasst, eine Geschwindigkeitskontrolle einzurichten, was zu deutlicher Kritik in den Social-Medien führte.

Die Stadt plant, veraltete Blitzgeräte zu ersetzen und neue Standorte für moderne Blitzsäulen zu erschließen. Insbesondere wird der am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) stehende Blitzer durch eine fortschrittliche Blitzsäule der Firma Vitronic ersetzt. Das jetzt noch funktionierende Gerät ist in die Jahre gekommen und es gibt kaum noch Ersatzteile, erklärte Fachbereichsleiter für Verkehrsüberwachung  der Stadt Flensburg Andy Jensen. "Die Wartungsverträge für Schleifenbasierte Messsysteme und Radartechnikmit der Firma Jenoptik sind deutschlandweit letztes Jahr ausgelaufen", erklärte uns der Blitzerexperte Mirco Dreger auf Nachfrage. Auch an den traditionellen Standorten am Neumarkt und der Husumer Straße sollen neue Säulen installiert werden, die in der Lage sind, sowohl Rotlichtverstöße als auch Geschwindigkeitsübertretungen zu ahnden.

Zusätzliche Standorte an der Kreuzung Husumer Straße/Ochsenweg und Westerallee sind ebenfalls geplant, wobei an der Westerallee eine Versetzung des Ortsschildes notwendig wird, um die Effektivität der Messungen zu gewährleisten. Weitere mögliche Standorte umfassen die Jordberg/B199 Osttangente, Schottweg/Osttangente und das Nordkreuz an der Harrisleer Straße.

Andy Jensen, erläuterte, dass einige bisherige Standorte, wie gegenüber dem Deutschen Haus, aufgrund von Sichtbehinderungen nicht länger genutzt werden können. Ebenso wurde an der Kreuzung bei C&A moderne LED- und Radartechnik installiert, die den Busverkehr vor Radverkehr warnt. Dieses Warnsystem würde jedoch den neuen Blitzern im Sichtfeld stehen.

Die Erneuerung des Überwachungsnetzes ist auch eine Reaktion auf die Zerstörung der ersten Geschwindigkeitsmessanlage Flensburgs durch eine Sturmflut im Oktober 2023, deren Ersatz laut Karsten Sörensen, dem Vorsitzenden des Ausschuss für Sicherheit und Ordnung, mit über 50.000 Euro zu Buche schlagen würde. Die Gesamtkosten für die neuen Anschaffungen belaufen sich auf nahezu eine halbe Million Euro, mit jährlichen Betriebskosten von etwa 3.800 Euro.

Ein neu angeschaffter Enforcement Trailer, im Volksmund „R2D2“ genannt, ist bereits in Flensburg eingetroffen und soll noch im März in Betrieb genommen werden, nachdem das Personal entsprechend geschult wurde. Die Anschaffungskosten für dieses moderne Überwachungsgerät liegen zwischen 120.000 und 150.000 Euro.

Leon Bossen von den Grünen mahnte, dass die Stadt Flensburg angesichts der jüngsten Geschwindigkeitskontrollaktionen auf der Osttangente das Thema sensibel angehen sollte. Mit diesen Maßnahmen bekräftigt die Stadt Flensburg ihr Engagement für mehr Verkehrssicherheit und eine gerechte Ahndung von Verstößen.

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