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Feuerwehr prüft Hydranten

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"Wasser marsch", heißt es bei einem Brand. In der Regel sollte dann auch viel Wasser aus den angezapften Hydranten fließen, damit das auch passiert werden einmal im Jahr alle 450 Hydranten im Stadtgebiet von Flensburg überprüft. Der Flensburger Stadtanzeiger hat die im Jahr 1873 gegründete Freiwillige Feuerwehr Ortswehr Innenstadt für ein paar Stunden durch das Industriegebiet Süd begleitet.

Am Steuer der Feuerwehrpritsche war  Bastian Mißbach (34, Brandmeister), mit dabei waren  Marko Clausen (36, Hauptfeuerwehrmann), Karl-Antonio Fichtner (27,  Feuerwehrmann-Anwärter) sowie der Jüngste an Bord, der Student und Hauptfeuerwehrmann Kevin Andresen mit seinen 21 Jahren.

Zuerst ging es in die Backensmühle auf der Rude, wo Marko Clausen den Unterflurhydranten gesucht hat. Wie sich nach kurzer Zeit rausstellte parkte ein Auto darauf. Das ist  zwar nicht strafbar, aber ärgerlich, da der Trupp diese Stelle noch einmal anfahren muss. Es kommt jedoch auch mal vor das es die Hydranten nicht mehr gibt, die auf der abzuarbeitenden Liste stehen. Diese wurden dann entfernt wegen Neu- und Umbau oder an eine andere sinnvollere Stelle versetzt. Das wird dann in die Liste eingetragen, so dass die neuen Hydrantenstandorte beim nächsten Mal oder auch im Ernstfall schnell gefunden werden.

Der nächste Hydrant in der Backensmühle konnte dann ohne Problem getestet werden. Unter testen verstehen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die meist einer anderen Arbeitstätigkeit nachgehen, die Hydrantenkappe welche Plan in die Straße eingebaut ist, hochheben. Darunter befindet sich nicht gleich der eigentliche Hydrant, sondern der Hydrantenfuß wo dann das Standrohr mit den Amateuren am Klauenfuß festgemacht wird, um Wasser von dem städtischen Wasserversorger, hier den Stadtwerken Flensburg, zu entnehmen.

Nach einer Sichtkontrolle vom Hydrantenfuß wird der Haupthahn des Hydranten aufgedreht. Nach längerer nicht Benutzung, kommt erst einmal etwas braunes Wasser heraus. "Das ist aber weiter nicht schlimm", so Brandmeister Bastian Mißbach, der eigentlich Elektroinstallateur ist, das liegt ehr daran das die Rohre aus Eisen sind und sich ein leichter Rost bildet, der sich dann mit dem Wasser wieder löst. Nach dem ein paar Liter Wasser über die Straße flossen, wird der Hahn wieder dicht gedreht. Wobei dann geprüft wird ob auch das Wasser im Hydrantenschacht abläuft.

Ein paar Meter weiter in der Schleswiger Straße wurden noch weitere Unterflurhydranten getestet, wobei sich auch einige auf der Straße befinden, so dass die Arbeit durch den Feuerwehrwagen abgesichert wird. Dabei kann es immer wieder vorkommen, dass es kurzfristig zu einer Fahrbahnverengung oder auch einer kompletten Sperrung kommen kann. Wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kommt.

Bei den so genannten Überflurhydranten ist das "Spülen", wie die Feuerwehr es im Fachjargon nennt, einfacher. Dabei gibt es zwei verschiedene Sorten von Hydranten, einmal die mit Fallmantel und die ohne. Bei einer Firma auf dem Grundstück befand sich dann ein Hydrant, welcher vom Brandmeister gleich beanstandet wurde, sowohl die Farben vom Fallmantel entsprachen nicht den Voraussetzungen wie auch die eigentliche Funktion. Letzteres wurde gleich vor Ort von den Hauptfeuerwehrmann Marko Clausen, der sonst als Tankwart arbeitet, repariert. Für den Farbanstrich bekommt der Besitzer des Hydranten ein Mängelbericht. Bastian Mißbach erklärte mir dann, das es auch Hydranten gibt die privat betrieben werden. Des Weiteren wird geprüft ob die Hinweisschilder für die Hydranten von der Entfernung stimmen.

Der Überflurhydranten, ohne Fallmantel, auf der anderen Straßenseite wurde dann gleich zur Lehrstunde für den Feuerwehranwärter Karl-Antonio. Ihm wurde erklärt worauf er beim auf drehen und anschließen der Schläuche achten muss. Karl-Antonio, der derzeit arbeitsuchend ist, ist erst seit circa einem Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Erstaunlich beim kompletten Einsatz war, dass die Freiwilligen Feuerwehrleute mit Herz und Seele bei der Sache sind.

Wir bedanken uns recht Herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Ortswehr Innenstadt für die nette Zusammenarbeit und für den unermüdlichen freiwilligen Einsatz.

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