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Es braucht einen Masterplan für die Flensburger Förde

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Flensburg - . Eine großflächige Sprengung der Altlasten hätte massive Folgen für die Tiere, auch bleiben viele Rückstände im Gewässer. - Foto: SPD- Schleswig-Holstein

Beim Flensburg-Besuch des Spitzenkandidaten der schleswig-holsteinischen SPD, Thomas Losse-Müller, stand am 28. Januar 2022 auch das Thema Flensburger Förde auf dem Programm. Am vergangenen Freitag traf sich Losse-Müller und Wahlkreiskandidat Kianusch Stender mit Vertretern des Unterwasserteams Flensburg am Strand Ostseebad. Das Unterwasserteam forscht dort immer wieder zum Zustand des Gewässers und setzt sich aktiv für den Schutz der Förde ein. Stephan Thomsen (vorne im Bild) berichtet von dem eklatanten Sauerstoffmangel: „Am Boden des Gewässers gibt es Todeszonen, in denen nichts mehr lebt“. Laut dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume lag die Sauerstoffmenge in Bodennähe 2019 bei nur noch 0,1 Milligramm pro Liter.

Grund dafür ist das starke Algenwachstum, die Folge hoher Nitrateinträgen aus der Landwirtschaft: „Wenn wir die Einträge in die Förde nicht minimieren, schaffen wir keine Erholung des Gewässers“, fügt Dr. Ina Walenda, Geschäftsführerin der NaturFreunde S-H hinzu.

Thema des Gesprächs waren auch vielen Tonnen Weltkriegsmunition, die auf dem Grund der Förde liegt. Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung wurde eine finanzielle Unterstützung vom Bund zugesagt. Offen bleibt, wie die Entfernung erfolgt. Eine großflächige Sprengung der Altlasten hätte massive Folgen für die Tiere, auch bleiben viele Rückstände im Gewässer. Kianusch Stender stellte nach dem Austausch fest, dass es von Landesseite einen Plan geben muss, der die vielen unterschiedlichen Probleme der Förde und des Ostseeraums gemeinsam angeht, auch gemeinsam mit unseren dänischen Partnern. Er plädierte für einen Masterplan der Landesregierung.

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