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Ein Monat nach dem verheerenden Großbrand: Ermittlungen in der Nordstadt weiterhin im Gange

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Vor einem Monat ereignete sich in Flensburg ein Brand, den es so in den letzten 15 Jahren nicht gegeben hat - Archivfoto: Thomsen

Vor genau einem Monat, am 4. Mai, stiegen plötzlich dunkle Rauchwolken über der Nordstadt auf. Es handelte sich um einen Großbrand in Flensburg, der möglicherweise verhindert hätte werden können. Das Feuer breitete sich rasant im gesamten Altbau aus und erreichte schließlich das Dach.

Dieser Brand zählt zu den schwerwiegendsten der letzten Jahrzehnte, wobei sich dramatische Szenen in der Harrisleer Straße abspielten. In dem Versuch, dem Feuer zu entkommen, sprangen mehrere Menschen in die Tiefe, während Anwohner Matratzen und Müllcontainer unter den Fenstern positionierten, um die Stürze abzufedern. Leider konnten zwei Menschen, eine 70-jährige Frau und ihr vier Jahre alter Enkel, nicht gerettet werden und starben in den Flammen.

Die Ermittlungsarbeiten der Flensburger Kriminalpolizei und der Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes begannen unmittelbar nach dem Brand. Sie fotografierten die betroffenen Räume und sicherten Beweismaterial im Inneren des Gebäudes zur weiteren Auswertung.

Auch einen Monat nach dem verheerenden Feuer, bei dem neben den zwei Todesopfern auch neun Verletzte zu beklagen waren, sind diese Ermittlungsarbeiten noch nicht abgeschlossen. Polizeisprecherin Sandra Otte erklärte auf Nachfrage von Förde.news, dass die Brandursache noch immer unklar sei und die Arbeit der Ermittler fortgesetzt werde. Bislang gibt es keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung.

Nach der ersten Untersuchung der Brandstelle vermutete die Polizei, dass das Feuer im ersten Stock ausgebrochen sein könnte und sich dann über den zweiten Stock bis in das Dachgeschoss ausgebreitet hat. "Wie lange die Ermittlungen noch andauern werden, bleibt unklar," so Otte. Manchmal, so fügte sie hinzu, sei es den Ermittlern aufgrund der hohen Temperaturen des Feuers und des Löschwassers nicht möglich, die Ursache zu ermitteln – wenn alle Spuren vernichtet wurden. Ob dies auch bei dem Feuer in der Harrisleer Straße der Fall sein könnte, steht noch nicht fest.

Anwohner und Angehörige äußerten noch am Tag des Brands Kritik an der Feuerwehr und machten sie teilweise für das Ausmaß des Feuers verantwortlich. Es wurden Vorwürfe laut, dass die Rettungskräfte zu spät am Einsatzort eingetroffen seien. Obwohl diese Behauptungen widerlegt werden konnten, werfen sie bis heute einen Schatten auf das traurige Ereignis.

Inzwischen wurde die Brandstelle von der Polizei wieder freigegeben. Was mit dem Haus passieren, soll liegt nun in den Händen des Eigentümers.

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