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Digitales Lernen - Ministerin Karin Prien übergibt insgesamt 4 Millionen Euro EU-Förderung

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Niebüll - Acht Schulen bekommen jeweils 500.000 aus dem Fördertopf - Archivfoto: Thomsen

Am Dienstag, den 30. August 2022, besuchte Bildungsministerin Karin Prien die Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll und hat dabei auch Förderbescheide acht Förderbescheide über insgesamt 4 Millionen Euro im Gepäck. Anlass ist das erste Netzwerktreffen des Landesseminars Berufliche Bildung (LSBB) zum Thema „Lernen mit digitalen Medien in der Beruflichen Bildung“. Im Rahmen der Fachtagung stellen sich die Projektschulen, die sich zur „Stärkung der Kompetenzen für erfolgreiches Lernen mit digitalen Medien an Berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren“ um Fördermittel der Europäischen Union beworben haben, vor und tauschen Kontakte und Erfahrungen aus. „Unser Ziel ist, die Weiterentwicklung der digitalen Beruflichen Bildung in Schleswig-Holstein noch besser zu vernetzen“, so Karin Prien, die in dieser Legislaturperiode wieder für die Berufliche Bildung verantwortlich ist.

Insgesamt stehen den Beruflichen Schulen in Schleswig-Holstein 4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe" (REACT-EU) - Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas – zur Verfügung. Das Schleswig-Holsteinische Institut für Berufliche Bildung (SHIBB) hatte die Berufsbildenden Schulen dazu aufgerufen, sich mit innovativen Projektideen um diese Fördermittel zu bewerben und begleitet die erfolgreichen Bewerbungen mit dem Landeseminar Berufliche Bildung (LSBB).

„Ich freue mich, dass wir in insgesamt acht Kreisen und kreisfreien Städten die Berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszenten dabei unterstützen können, fit für die Zukunft zu werden und neue digitale und didaktische Konzepte für die schulische und betriebliche Berufliche Bildung zu entwickeln, von denen später das ganze Land profitieren wird“, so Prien. „Mit den Fördergeldern können wir infrastrukturelle Voraussetzungen schaffen, um neue Lernformen zu entwickeln, die digitalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern zu fördern, und so die Berufliche Bildung zukunftssicher zu machen. Gerade in der Pandemie haben wir gesehen, wie wichtig diese Kompetenzen sind, um den Betrieb zu sichern und eigenverantwortliches Lernen zu fördern. Neben der rein technischen Ausstattung sind vor allem didaktische Konzepte und Technologien notwendig. Der Fachkräftemangel, den wir in allen Lebensbereichen erkennen, aber auch die demografische Entwicklung machen es notwendig, neue Lernformen zu entwickeln, um Berufe mit kleinen Auszubildendenzahlen auch zukünftig möglichst ortsnah ausbilden zu können“, so die Ministerin.

Die REACT-Mittel sollen eingesetzt werden, um für die Entwicklung und Untersuchung der Wirksamkeit digitaler Lernformen die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen. Die Kompetenz von Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden für das eigenständige Lernen mit digitalen Medien und innovativen Endgeräten soll gestärkt werden. Ziel der Projekte ist es, die „Digitalisierung der Beruflichen Bildung“ didaktisch und technisch weiterzuentwickeln. Dazu gehören:

  • Systematische Entwicklung von Formen und Inhalten zur Stärkung der Selbst- und Distanzlernkompetenzen
  • „Distanzlernen erlernen“ - Erhöhung der Kompetenzen zum motivierenden, selbstorganisierten und zielgerichteten Lernen mit digitalen Medien vor Ort und aus der Distanz
  • Steigerung und Sicherung der Attraktivität und Qualität der beruflichen Ausbildung nicht nur in Krisenzeiten
  • Minderung von Verkehren im ländlichen Raum durch Reduzierung von An- und Abreisen zu Phasen des Blockunterrichts an Berufsschulen

Unterstützt werden Finanzierungen für Investitionen in Innovationen und Technologien im digitalen Bereich und Vorhaben, die

  • der Entwicklung von Inhalten für den Unterrichtseinsatz im digitalen Distanz- und Präsenzunterricht,
  • der Förderung von Lernkompetenzen im digitalen Distanz- und Präsenzunterricht,
  • der Ausstattung von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern mit der für das digitale Lernen erforderlichen Hard- und Software

dienen und Investitionen in Hard- und Software und technische und räumliche Ausstattung einschließlich notwendiger Dienstleistungen enthalten.

Folgende berufsbildende Schulen haben sich erfolgreich beworben und erhalten nun den Förderbescheid über 500.000 Euro:

  • RBZ Steinburg
  • Berufsbildende Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg
  • RBZ Eckener Schule Flensburg
  • Berufsbildende Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll

Vier weitere Projektschulen sind noch in der Antragsprüfung und erhalten eine vorläufige Förderfähigkeitsbescheinigung mit der Genehmigung zum vorzeitigen Beginn der Maßnahmen über jeweils bis zu 500.000 Euro, weil die verfügbaren Fördermittel vor den Sommerferien von zwei auf vier Millionen Euro aufgestockt wurden:

  • BBZ Dithmarschen
  • BBZ Rendsburg-Eckernförde
  • Kooperationsprojekt der Beruflichen Schule des Kreises Stormarn Ahrensburg und der Beruflichen Schule des Kreises Stormarn Bad Oldesloe
  • RBZ Wirtschaft Kiel
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