Die ersten Mitglieder der dänischen Heimwehr (Hjemmevaernet) beginnen heute an der dänischen Grenze nach Deutschland zu arbeiten. Sie sollen die Arbeit der Polizei mit der provisorischen Grenzkontrolle unterstützen.

Zunächst werden die Reisenden den zusammenarbeitenden Polizisten und Heimwehrmitgliedern an der großen Grenzübergangen in Nordschleswig begegnen. Später wird die Heimwehr auch in Lolland-Falster arbeiten, dessen Häfen die Fähren aus Deutschland anlaufen.

Die Heimwehr ist Infolge einer Entscheidung des dänischen Parlamentes eingesetzt. Das Parlament hat beschlossen, dass die Verteidigung die Arbeit der Polizei, die seit 4. Januar 2016 für die provisorische Grenzkontrolle verantwortlich ist, entlasten soll.

Im Ganzen werden 125 Jahresleistungen eines Heimwehrmitgliedes eingesetzt. Gleichzeitig ist es beschlossen, dass die Anzahl der Polizisten an der Grenzkontrolle reduziert werden soll. Das bedeutet, dass insgesamt 165 Polizisten zu ihren gewöhnlichen Polizeibezirken zurückkehren können, um andere polizeiliche Aufgaben ausführen zu können.

- Wir haben immer eine gute Zusammenarbeit mit der Zivilen Verteidigung in Bezug auf eine Reihe von Aufgaben gehabt, wie zum Beispiel die Abwicklung von Festivals und anderen großen Ereignissen oder in Bezug auf die Absperrung von Tatorten. Deshalb freuen wir uns darüber, dass die Heimwehr uns aushelfen kann, damit der Druck auf die Polizei reduziert werden kann, sagt Svend Larsen, Direktor der dänischen Reichspolizei.

Die Mannschaft der Heimwehr soll verschiedene logistische Aufgaben ausführen, sondern auch der Polizei bei der Kontrolle der anreisenden Passagieren helfen, unter anderem damit zu sichern, dass die Passagiere in Besitz von gültigen Reisedokumenten sind. Falls die Reisenden zur gründlicher Kontrolle herausgenommen werden, ist die Polizei für die weitere Kontrolle verantwortlich. Die Heimwehr hilft schon heute der Polizei mit logistischen Aufgaben in Verbindung mit der Grenzkontrolle.

Während der Arbeit an der Grenze sind die Mitglieder der Heimwehr unbewaffnet und arbeiten unter der Leitung der Polizei. Vor der Einsetzung an der Grenze hat das Personal der Zivilen Verteidigung an einem von der dänischen Polizeischule organisierten fünf-Tage-Kursus in Dokumentenkontrolle, Grenzkontrolle und Notwehr teilgenommen.