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Deutsche Post bereit für die vorgezogene Bundestagswahl: Fokus auf reibungslose Briefwahl

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Innerhalb Deutschlands ist der Wahlbrief portofrei - Foto: DHL Group

Die Deutsche Post hat sich für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 startklar gemacht. In den kommenden Tagen werden 61,1 Millionen Wahlberechtigte ihre Wahlbenachrichtigungskarten in den Briefkästen finden. Das Unternehmen sieht sich gut vorbereitet, um die logistischen Herausforderungen der Briefwahl zu meistern – trotz des engen Zeitplans, der durch die Auflösung des Bundestages entstanden ist.

Nikola Hagleitner, Vorstand Post & Paket Deutschland der DHL Group, betonte die zentrale Rolle der Post im demokratischen Prozess: „Die Briefwahl trägt dazu bei, unsere Demokratie zu sichern.“ Wir sind stolz, hier einen wichtigen Beitrag zu leisten, und wir sind startklar. Unsere Mitarbeiter wissen um die besondere Verantwortung bei dieser Wahl.“ Gleichzeitig verwies sie auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Angesichts enger Zeitfenster ist es noch wichtiger als sonst, dass Kommunen, Dienstleister und Briefwähler ihren Beitrag leisten.“


Knappes Zeitfenster für die Briefwahl

Das verkürzte Zeitfenster für die Briefwahl stellt sowohl die Behörden als auch die Post vor große Herausforderungen. Bis zum 20. Januar müssen die Kandidaten eingereicht werden. Am 30. Januar endet die Frist für Einsprüche, und ab dem 31. Januar stehen die endgültigen Wahlkreiskandidaten fest. Erst dann können die Stimmzettel gedruckt und die Briefwahlunterlagen verschickt werden. Damit bleibt den Briefwählern weniger Zeit als gewöhnlich, ihre Stimmen abzugeben.

„Wenn alle Verantwortlichen ihren Beitrag leisten, wird auch die Briefwahl unter diesen Bedingungen reibungslos funktionieren“, erklärte Alexander Edenhofer, Pressesprecher der DHL Group. Gleichzeitig appelliert die Deutsche Post an Kommunen und Wähler, ihre Aufgaben rechtzeitig zu erfüllen, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.


Neue Regelungen sichern schnelle Zustellung

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Briefwahl ist das zum Jahresbeginn in Kraft getretene Postgesetz. Dies schreibt vor, dass 95 Prozent der Briefe spätestens am dritten Werktag nach Einlieferung zugestellt sein müssen. Für Wahlsendungen gelten sogar strengere Fristen: Diese müssen innerhalb von zwei Werktagen nach Einlieferung zugestellt werden. Alexander Edenhofer versicherte: „Seit dem 1. Januar stellen wir Briefe in der Regel schon am zweiten Werktag zu – auch bei Wahlsendungen.“ Wir halten uns an die gesetzlichen Vorgaben und sorgen dafür, dass die Wahlunterlagen pünktlich ankommen.“

Insbesondere für Soldaten im Auslandseinsatz oder Wähler im Ausland gilt es jedoch, längere Postlaufzeiten zu beachten. Wahlunterlagen, die aus dem Ausland nach Deutschland geschickt werden, müssen frankiert und nach Möglichkeit mit Luftpost versendet werden. „Für eine schnelle Zustellung empfehlen wir die Verwendung eines Luftpostaufklebers mit der Kennzeichnung ‚Priority‘ oder ‚Prioritaire‘“, erklärte Edenhofer. Innerhalb Deutschlands ist der Wahlbrief jedoch portofrei – egal, ob er in einen Postkasten eingeworfen oder in eine Filiale abgegeben wird.

Die Deutsche Post stellt sicher, dass Wahlbriefe, die bis zum 20. Februar 2025 in einen Briefkasten eingeworfen oder in einer Filiale abgegeben werden, rechtzeitig zugestellt werden. Wähler, die ihre Stimme per Brief abgeben möchten, sollten dennoch nicht zu lange zögern: Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag bis 18 Uhr im Wahlamt vorliegen, um bei der Auszählung berücksichtigt zu werden.

So funktioniert die Briefwahl

Die Beantragung der Briefwahlunterlagen ist mit der Wahlbenachrichtigung einfach: Ein Ankreuzen genügt, und die Unterlagen werden zugesandt. Alternativ kann der Antrag auch schriftlich, mündlich oder online bei der zuständigen Behörde gestellt werden. Die Briefwahlunterlagen bestehen aus Wahlschein, Stimmzettel, Stimmzettelumschlag, rotem Wahlbriefumschlag und einer Anleitung zur korrekten Durchführung der Briefwahl.

Der rote Wahlbrief muss nach dem Ausfüllen in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen oder in eine Postfiliale abgegeben werden. Besonders für Soldaten im Auslandseinsatz ist dies oft die einzige Möglichkeit, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Hier werden die Wahlunterlagen über die Feldpost zugestellt und wieder zurückgesendet. „Wir stellen sicher, dass auch die Stimmen von Bürgerinnen und Bürgern, die für unser Land im Ausland im Einsatz sind, pünktlich und zuverlässig ankommen“, betonte Edenhofer.

Berufung an Kommunen und Wähler

Die Deutsche Post betont die Bedeutung klarer Abläufe und appelliert an die Kommunen, den Druck und Versand der Wahlunterlagen rechtzeitig zu organisieren. Wahl- und Abstimmungsunterlagen sollten gut gekennzeichnet und in hochwertiger Papierqualität produziert werden, damit die automatisierten Sortieranlagen der Post die Sendungen effizient verarbeiten können.

An die Wähler richtet sich die Bitte, die Briefwahlunterlagen rechtzeitig zu beantragen und ihre Wahlbriefe schnellstmöglich abzusenden. „Ein korrekt beschrifteter Briefkasten und pünktlicher Versand helfen dabei, Verzögerungen zu vermeiden“, so Edenhofer.

Briefwahl als demokratische Möglichkeit

Die Briefwahl ist seit Jahrzehnten ein wichtiges Element der deutschen Demokratie – insbesondere für Personen, die aus gesundheitlichen, beruflichen oder geografischen Gründen nicht persönlich im Wahllokal abstimmen können. Auch für Bewohner von Pflegeheimen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität bietet die Briefwahl oft die einzige Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben.

„Wir sind uns der Verantwortung bewusst und arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Briefwahl ein Erfolg wird.“ „Die Deutsche Post steht bereit“, betonte Edenhofer abschließend. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Dienstleistern und Wählern den reibungslosen Ablauf der Wahl gewährleisten kann.

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