Deutlicher Sieg in Potsdam: Aubel gewinnt Stichwahl als Oberbürgermeisterin

 |  von Thomsen / Foerde.news

Aubel hat mit knapp 50% Vorsprung Haushoch gewonnen - Foto: Thomsen

Flensburg/Potsdam – Noosha Aubel hat die Stichwahl um das Amt der Oberbürgermeisterin der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam klar für sich entschieden. Am Sonntagabend lag sie nach Auszählung von 131 Stimmbezirken bei 72,9 Prozent. Ihr Mitbewerber Dr. Severin Fischer (SPD) kam demnach auf 27,1 Prozent.

Mit dem haushohen Vorsprung gilt das Ergebnis als eindeutig. Die offizielle Feststellung durch den Wahlvorstand steht noch aus; an der deutlichen Tendenz dürfte dies jedoch nichts ändern. Angaben zur Wahlbeteiligung lagen am Abend zunächst nicht vor.

Aubel hatte bereits im Vorfeld angekündigt, im Falle eines Erfolgs ihr Amt in Flensburg aufzugeben. Aubel leitet dort erst seit Juli 2024 das Dezernat für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit – als Nachfolgerin von Stephan Kleinschmidt.

Für Potsdam beginnt nach der Stichwahl die formale Phase der Amtsübernahme: Zunächst ist die endgültige Ergebnisbekanntgabe erforderlich, anschließend folgt die Ernennung und Vereidigung der neuen Oberbürgermeisterin.

Politisch markiert der Ausgang der Wahl einen klaren Auftrag: Mit fast drei Vierteln der Stimmen und einer Wahlbeteiligung von 42.5% erhält Aubel eine breite Legitimation. In den kommenden Monaten werden die Schwerpunkte ihrer Arbeit maßgeblich die Agenda in Potsdam bestimmen. Konkrete Projekte und Personalentscheidungen will die künftige Rathausspitze nach Amtsantritt benennen.

Für Flensburg bedeutet der Wechsel zugleich eine Zäsur.

Sobald das endgültige Ergebnis vorliegt und die Amtsübergaben terminiert sind, wird sich zeigen, wie rasch die Weichen sowohl in Potsdam als auch in Flensburg neu gestellt werden können. Klar ist: Aubels deutlicher Wahlsieg hat beide Städte politisch in Bewegung gesetzt.