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Der Winter kann kommen: Symbolischen Startschuss für den Winterdienst

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Schleswig-Holstein -Neben 494 Kilometern Autobahnen ist der LBV.SH für 1.428 Kilometer Bundesstraßen, 3.530 Kilometer Landesstraßen und 2.683 Kilometer Kreisstraßen zuständig. - Archivbild: Thomsen

Die Einsatzpläne stehen, die Salzhallen sind gefüllt, die Räum- und Streufahrzeuge in den Straßenmeistereien sind startklar – der Winter kann kommen. Davon überzeugten sich am 13. November 2020 in der Autobahn- und Straßenmeisterei Schleswig-Schuby Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz, der Chef des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH), Torsten Conradt, sowie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahngesellschaft des Bundes, Stephan Krenz. „Unsere Meistereien haben aktuell gut 30.000 Tonnen Streumittel eingelagert, sind also gut vorbereitet – nun braucht es vor allem noch die Um- und Weitsicht aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, um unfallfrei durch den Winter zu kommen“, sagte Buchholz.

Mit ihrem Besuch gaben Buchholz, Conradt und Krenz den symbolischen Winterdienst-Startschuss für alle 26 Straßen- und Autobahnmeistereien im Land. „Wenn andere noch schlafen, sind unsere Kolleginnen und Kollegen längst im Einsatz, um die Straßen eisfrei und sicher zu machen“, so Buchholz. Und LBV.SH-Chef Conradt ergänzte: „Der Winterdienst ist so organisiert, dass bei winterlicher Witterung ein 24-Stunden-Streu- und Räumdienst auf den Autobahnen gewährleistet ist und auf allen anderen wichtigen Straßen ab 3 Uhr früh bis 22 Uhr nachts nach Bedarf geräumt und gestreut wird."

Laut Buchholz eine anspruchsvolle Managementaufgabe, die das Team des LBV.SH mit seinen 615 Straßenwärterinnen und -wärtern sowie Kraftfahrerinnen und -fahrern auf insgesamt 8.135 Kilometern Jahr für Jahr solide leiste. Neben 494 Kilometern Autobahnen ist der LBV.SH für 1.428 Kilometer Bundesstraßen, 3.530 Kilometer Landesstraßen und 2.683 Kilometer Kreisstraßen zuständig.

Auch wenn die Verkehrsteilnehmenden davon nichts merken werden, so verschieben sich in der diesjährigen Silvesternacht die Zuständigkeiten: Denn der gesamte Betriebsdienst der Autobahnen – so wie alle weiteren Autobahnfunktionen in Deutschland – gehen zum 1. Januar 2021 vollständig in die Zuständigkeit der neugegründeten Autobahngesellschaft des Bundes über. Stephan Krenz: „Am 1. Januar wird die Autobahn GmbH die Aufgaben der Länder für Planung, Bau, Erhaltung und den Betrieb der Autobahnen übernehmen. Dies ist nur möglich, weil wir auf erfahrene und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen können, die von den Ländern zu uns wechseln. Schon bald werden sie im charakteristischen Autobahn-Orange unseres Unternehmens für sicheren Verkehr sorgen. Ihnen gilt schon heute mein Dank, weil ich weiß, dass wir auf sie zählen können.“

Hintergrund: Der Bund hatte bereits 2017 beschlossen, alle deutschen Autobahnen in einer eigenständigen Bundesgesellschaft zu verwalten und zu unterhalten. In Schleswig-Holstein werden ab Jahresanfang daher die Autobahnmeistereien Neumünster, Bad Oldesloe, Schleswig, Elmshorn, Grande, Scharbeutz und Bad Segeberg sowie die Fernmeldemeisterei Krogaspe von der Autobahn GmbH übernommen und die Autobahnen betreuen. Der LBV.SH hingegen wird für seine verbleibenden Aufgaben auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen drei neue Straßenmeistereien bauen. Insgesamt unterhält der Landesbetrieb für die Straßen im echten Norden dann insgesamt 23 Straßenmeistereien.

Bis Silvester stehen der LBV.SH-Mannschaft rund 337 Fahrzeuge und 829 Großgeräte – darunter 446 Schneepflüge, 37 Schneefräsen sowie gut 30.000 Tonnen Streumittel zur Verfügung. Darüber hinaus setzt der LBV.SH in der Winterzeit externe Helfer mit weiteren 255 LKW ein, die eigens mit Schneepflügen und Streuautomaten ausgerüstet werden. „Der Einsatz der gesamten LBV.SH-Mannschaft ist unverzichtbar, damit die Bürgerinnen und Bürger mobil und sicher auf unseren Straßen unterwegs sind", so Buchholz.Die Gesamtkosten des Winterdienstes betrugen laut LBV.SH-Chef Conradt in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt 9,5 Millionen Euro pro Wintersaison. Hierin enthalten sind die Ausgaben für Streugut, Löhne, eigene Fahrzeuge, Geräte sowie die Fremdunternehmer und betriebswirtschaftliche Gemeinkosten. „Der letzte Winter fiel milde aus; so mussten nur 9.940 Tonnen Streusalz ausgebracht werden. Das senkte die anfallenden Kosten auf 6,4 Millionen Euro“, so Conradt. Zum Vergleich: Im Winter 2017/2018 wurden über 16 Millionen Euro ausgegeben und rund 53.000 Tonnen Salz auf die Straßen gestreut. Durchschnittlich hat der LBV.SH in den letzten fünf Jahren 26.470 Tonnen Streumittel pro Wintersaison zur Bekämpfung von Fahrbahnglätte ausbringen müssen.

Mit Blick auf Berichte von Straßenwärtern, die in jedem Winter erleben, dass ihre Streufahrzeuge waghalsig überholt werden, appellierte Conradt: „Nehmen Sie Rücksicht auf die Kolleginnen und Kollegen, die für uns alle in Eis und Schnee unterwegs sind.“ Und Buchholz appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen: „Winterreifen, eine an die Straßenverhältnisse angepasste Fahrweise und genügend Sicherheitsabstand sind im Winter unumgänglich.“

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