Arbeitslosigkeit: Im Februar 2017 waren im Agenturbezirk Flensburg 18.513 Personen arbeitslos gemeldet, ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um 39 Personen  oder 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Vormonat plus 178 oder 1,0 Prozent).

„Die Zahl der Arbeitslosen wird zunehmend durch die Zugänge aus dem Bereich Asyl / Flucht beeinflusst. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist bei den arbeitslosen Ausländern eine Steigerung um 954 Personen zu verzeichnen.“ so Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Flensburg.

 „Aufgrund des Saisonendes in den Tourismushochburgen an der Ost- und Westküste ist weiter ein jahreszeitlich üblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Betroffen hiervon sind die Bereiche Handel, Gastronomie, Lager und Logistik aber auch die Bereiche Produktion und Fertigung“, so Rump weiter.

 

Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt im Agenturbezirk Flensburg bei 7,6 Prozent (Vorjahr 7,6 Prozent, Vormonat 7,5 Prozent).

• Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen:  Die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III stieg gegenüber dem Vorjahr um 556 Arbeitslose (8,0 Prozent), im Bereich SGB II sank die Zahl der Arbeitslosen um 595 Personen (-5,1 Prozent).

 

„Seit dem 1. Februar2017 werden die sogenannten „Aufstocker“, Personen die aufgrund von Hilfebedürftigkeit neben dem Arbeitslosengeld                         aufstockend auch Arbeitslosengeld II beziehen, im Rechtskreis SGB III erfasst. Bis Dezember 2016 erfolgte dies im Rechtskreis SGB II. Vergleiche mit Monaten vor Februar 2017, insbesondere zur Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen, sind damit nur eingeschränkt aussagekräftig“ so Rump weiter.

 

• Seit Jahresbeginn wurden 3.156 Stellen von den Arbeitgebern gemeldet, 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Ende Februar waren im Agenturbezirk Flensburg 2.949 sozialversicherungspflichtige Stellen unbesetzt, das sind 6,3 Prozent oder 176 Stellen mehr als im Vorjahresmonat.

 

„ In den Wirtschaftsbereichen Handel, Gastgewerbe und im Gesundheits- und Sozialwesen sind mit 44,5 Prozent die meisten Stellenzugänge im Monat Februar zu verzeichnen.“ so Rump weiter.

 

• Entwicklung nach Personengruppen: Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat bei den arbeitslosen Frauen (-149 oder -1,8 Prozent), den Arbeitslosen 50 Jahre und älter (-60 oder -1,0 Prozent) und den Langzeitarbeitslosen (-397 oder -5,6 Prozent). Zuwächse gab es  bei den Männern (110 oder 1,1 Prozent), den Jugendlichen (96 oder 4,9 Prozent), und den ausländischen Arbeitslosen (954 oder 46 Prozent) sowie bei den schwerbehinderten Arbeitslosen (37 oder 3,5 Prozent). 

 

Arbeitslosenzahlen aus „Stadt und Kreis“

 

Stadt Flensburg

Arbeitsmarkt:

Im Stadtgebiet Flensburg sank die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2017 um 83 (-1,8 Prozent) auf 4.650 im Vorjahresvergleich, im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl um 1 (0,0 Prozent).

Die Arbeitslosenquote stieg auf 9,3 Prozent (Februar 2015: 9,7 Prozent; Vormonat 8,3 Prozent).

820 sozialversicherungspflichtige Stellen waren in der Stadt Flensburg zu vergeben, 49 oder 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, -3 oder -0,4 Prozent mehr gegenüber Januar 2017. Der größte Bedarf bestand bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (183), im Handel (107) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (93).

 

Das Jobcenter Flensburg betreute im Februar 3.235  arbeitslose Flensburger (Empfänger von Arbeitslosengeld II); das sind 37 Personen weniger als im Vormonat bzw. 284 Personen (-8,1 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat und auch der niedrigste Wert in einem Februar seit Bestehen des Jobcenters.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat um 71 auf 6.474 (+1,1%),  im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen sie um 97 (+1,5%).

Die Zahl der Regelleistungsbezieher stieg im Vergleich zum Vormonat um 186 auf 10.848 (+1,7%), im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen sie um 493 (+4,8%).

Kreis Schleswig Flensburg

Im Kreis Schleswig-Flensburg sank die Zahl der Arbeitslosen um 267 (-3,8 Prozent) auf 6.723  im Vorjahresvergleich, stieg im Vergleich zum Vormonat um 30 (0,4 Prozent).

Die Arbeitslosenquote sank auf 6,5 Prozent (Vorjahresmonat:  6,8 Prozent; Vormonat: 6,5 Prozent).

983 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Kreisgebiet zu besetzen, 114 (13,1 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat (75 oder 8,3 Prozent mehr als im Vormonat). Die größte Nachfrage nach  Personal gab es im Handel (228), bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (172) sowie in den Bereichen Gesundheit u. Soziales (165).

Geschäftsstelle Schleswig

Im Februar 2017 waren im Bereich der Geschäftsstelle Schleswig  3.319 Personen arbeitslos gemeldet, 9 oder 0,3 Prozent weniger als im Februar 2016 (zum Vormonat 48 oder +1,5 Prozent)

Die Arbeitslosenquote sank von 7,5 Prozent im Februar 2016 auf 7,4 Prozent, Vormonat 7,3 Prozent

433 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Februar zu vergeben, 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr, 5,1 Prozent mehr als im Vormonat. Der größte Personalbedarf besteht zurzeit, im Handel (112), bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (80) und im Gastgewerbe (45).

Geschäftsstelle Kappeln

Im Februar 2017 waren im Bereich der Geschäftsstelle Kappeln 1.072 Personen arbeitslos gemeldet, 176 oder 14,1 Prozent weniger als im Februar 2016 (keine Veränderung zum Vormonat).

Die Arbeitslosenquote sank von 8,8 Prozent im Februar 2016 auf 7,6 Prozent (Vormonat 7,6 Prozent).

149 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Februar 2017 zu vergeben, 49,0 Prozent mehr als im Februar 2016, 41,9 Prozent  mehr als im Januar 2017. Der größte Personalbedarf besteht zurzeit im Gastgewerbe (33), bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (32) und im Gesundheits- u. Sozialwesen (26.

 

Kreis Nordfriesland

Im Kreis Nordfriesland stieg die Zahl der Arbeitslosen um 308 (4,5 Prozent) auf 7.140  im Vorjahresvergleich, im Vergleich zum Vormonat um 147 (2,1 Prozent).

Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,8 Prozent (Vorjahresmonat: 7,5 Prozent; Vormonat 7,6 Prozent).

1.234 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Kreisgebiet zu besetzen, 82, 7,1 Prozent mehr als im Februar 2016. Der größte Personalbedarf besteht im Gastgewerbe (386), in der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (204) und im Gesundheits- u. Sozialwesen (168).

Geschäftsstelle Husum

Im Februar waren im Bereich der Geschäftsstelle Husum 3.304 Personen arbeitslos gemeldet, 124 Personen oder 3,9 Prozent mehr als im Februar 2016 (zum Vormonat  35 oder +1,1 Prozent).

Die Arbeitslosenquote lag bei 8,4 Prozent, im Februar 2016 bei 8,1 Prozent, Vormonat 8,3 Prozent.

378 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Februar zu vergeben, 39,5 Prozent mehr als vor einem Jahr (2,4 Prozent mehr als im Vormonat). Der größte Personalbedarf besteht zurzeit in der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (71), im Gesundheits- und Sozialwesen (64) und im Gastgewerbe (55).

Geschäftsstelle Tönning

Im Februar 2017 waren im Bereich der Geschäftsstelle Tönning  1.103 Personen arbeitslos gemeldet, 87 Personen oder 8,6 Prozent mehr als im Februar 2016 (zum Vormonat 26 oder +2,4 Prozent).

Die Arbeitslosenquote liegt bei  9,8 Prozent, Vorjahresmonat 9,0 Prozent, Vormonat 9,5 Prozent.

235 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Februar zu vergeben, 1,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat (+23,0 Prozent zum Vormonat) Das meiste Personal wurde im Bereich Gastgewerbe (113), dem  Gesundheits- u. Sozialwesen (40) und im Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ (19) gesucht.

 

Geschäftsstelle Niebüll

Im Februar waren im Bereich der Geschäftsstelle Niebüll 1.925 Personen arbeitslos gemeldet, 94 oder 5,1 Prozent mehr als im Februar 2016 (zum Vormonat 50 oder +2,7 Prozent)

Die Arbeitslosenquote lag bei 6,7 Prozent (Februar 2016 6,6 Prozent; Vormonat 6,5 Prozent).

216 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Februar zu vergeben, 12,9 Prozent weniger als im Februar 2016 (+1,9 Prozent zum Vormonat). Der größte Personalbedarf bestand im Gastgewerbe (53), im Gesundheits- und Sozialwesen (38) und im Handel (3).

Geschäftsstelle Westerland

Im Februar waren im Bereich der Geschäftsstelle Westerland 808 Personen arbeitslos gemeldet, 3 oder 0,4 Prozent mehr als im Februar 2016 (zum Vormonat 36 oder +4,7 Prozent).

Die Arbeitslosenquote liegt bei  6,8 Prozent, Vorjahresmonat 6,9 Prozent, Vormonat 6,5 Prozent.

405 sozialversicherungspflichtige Stellen waren im Februar zu vergeben, 2,8 Prozent mehr als im Februar 2016 (45,2 Prozent mehr als im Vormonat). Der größte Personalbedarf bestand im Gastgewerbe (165), in der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (96) sowie im Handel (65).