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Demonstration gegen Räumung der "Luftschlossfabrik" verläuft friedlich

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Flensburg/ iwe - Der Traum einer Luftschiffproduktion am Harniskai ist schon lange ausgeträumt - und womöglich platzt in wenigen Tagen auch der Traum der Menschen, die das Gelände vor rund drei Jahren besetzt und dort das Kulturzentrum mit dem passenden Namen "Luftschlossfabrik" gegründet haben.

Über dem "bunten Idyll" mit direktem Fördeblick sind in den vergangenen Tagen dunkle Wolken aufgezogen - denn die Stadt Flensburg möchte die Räumung des Grundstückes erreichen. Ein entsprechender Titel dazu liegt im Rathaus vor - und da die Bewohner des Areals auch die letzte Frist des Gerichtsvollziehers zum Verlassen des Grundstückes haben verstreichen lassen, droht nun möglicherweise die zwangsweise Räumung - wenngleich die Stadt noch keine neue Nutzung für das Areal beschlossen hat.

Doch auch von Seiten der "Luftschlossfabrikanten", wie sich die Besetzer selbst nennen, wurde der Verhandlungshorizont mit der Stadt nachhaltig verdunkelt - denn seit dem Wochenende wurden immer wieder vermummte Gestalten vor dem Grundstück gesehen, die dieses mit Paletten, Zäunen und Autoreifen verbarrikadierten. Zudem wurden Gräben ausgehoben, die ein Befahren mit Fahrzeugen unmöglich machen sollen.

Die Besetzer halten eine mögliche zwangsweise Räumung für rechtswidrig - doch die Angst vor einem harten Durchgreifen der Stadt hat dazu geführt, dass die dort lebenden Menschen in den letzten Tagen bereits ihre Fahrzeuge und Wertgegenstände von dem Platz geräumt und in Sicherheit gebracht haben - was geblieben ist, sind die meterhohen Barrikaden.

Am Montag demonstrierten die "Luftschlossfabrikanten" und ihre Unterstützer mit einem friedlichen Marsch durch die Innenstadt bis zum Rathaus gegen die starre Haltung der Stadt.

Dort fand am Abend eine Sondersitzung der Fraktionen zum weiteren Vorgehen statt. Wie es konkret weitergehen soll, wird am Dienstag im nicht-öffentlichen Teil einer Sitzung des Hauptausschusses beraten. Sollte einer weiteren Nutzung der Fläche nicht zugestimmt werden, könnte bereits am Mittwoch schweres Gerät anrücken, um den Platz mit Unterstützung der Polizei zu räumen. 

 

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