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Das 9-Euro-Ticket braucht ein direktes Nachfolgeangebot

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Deutschland - Deutliche Verbesserungen beim ÖPNV in Schleswig-Holstein nötig - Symbolfoto: Thomsen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH) fordert von der Politik mit einem 365-Euro-Ticket dauerhaft das Mobilitätsverhalten der Menschen zu ändern. Attraktive Ticketpreise und eine deutliche Verbesserung des Angebots im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) können das Verhalten der Bevölkerung nachhaltig in diesem Sinne beeinflussen. Die überaus große Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket belegt, dass die Menschen durchaus bereit sind, Bahnen und Busse zu nutzen, wenn die Parameter stimmen. Positiv zu bewerten ist auch, dass Verbundgrenzen beim 9-Euro-Ticket keine Rolle spielen.

Der BUND SH fordert: Ein bundesweit gültiges 365-Euro-Jahresticket direkt im Anschluss an das 9‑Euro‑Ticket und dessen Verlängerung oder ein vergleichbar günstiges Angebot für Menschen mit niedrigem Einkommen. Beide Angebote sollten auch monatsweise erworben werden können.

Peter Löffler, Sprecher des Landesarbeitskreis Mobilität und Vorstandsmitglied im BUND SH führt dazu aus: „ÖPNV bundesweit und dauerhaft für einen Euro am Tag, das wäre ein guter Schritt Richtung Mobilitätswende und im Sinne der Menschen. Die aktuelle Nachfrage legt aber auch schonungslos den Finger in die Wunde, wo es beim ÖPNV in Schleswig-Holstein noch hakt. Fehlende Angebote im ländlichen Raum, zu geringe Taktzeiten und zu kurze Züge, besonders auf den Hauptlinien und vor allem bei der Beförderung der Berufspendler*innen.  Hier muss die Landesregierung nachsteuern.“

Das Ziel der Landesregierung muss die Verkehrsverlagerung vom Auto auf klimafreundliche Alternativen sein. Um so einen „Umsteige-Effekt“ zu erzielen, sollte der ÖPNV vor allem verlässlich, komfortabel, digitaler, sauber und barrierefrei sowie günstiger als das Autofahren sein.

Löffler weiter: „Wir erwarten deshalb von der Landesregierung, dass sie sich das 365-Euro-Ticket einsetzt und der ÖPNV in Schleswig-Holstein zum echten Rückgrat der Mobilitätswende wird.“

Für eine nachhaltige Finanzierung der günstigen Tickets und der deutlichen Verbesserungen im ÖPNV fordert der BUND Bundesmittel und Landesmittel weiter aufzustocken. Zusätzliches Steuergeld durch Einnahmen aus der CO2-Abgabe, der Lkw-Maut, einer neuen, fahrleistungsabhängigen Pkw-Maut, einer Citymaut und erhöhte Parkgebühren müssen zur Finanzierung der Schieneninfrastruktur und des ÖPNV genutzt werden.

„Das Fortschreiten der Klimakrise zeigt, dass wir ein anderes Mobilitätsverhalten fördern müssen. Die Menschen sind bereit für den Umstieg. Die politisch Verantwortlichen müssen jetzt die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen“, so Peter Löffler abschließend.

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