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"Clean-Up" rund um die Hafenspitze: Taucher finden elf E-Scooter in der Förde

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Weitere Tauchgänge sind für nächstes Jahr bereits geplant - Fotos: Thomsen

Flensburg - Wer an die Flensburger Förde denkt, vermutet im Wasser und am Grund vermutlich als Erstes Fische, Muscheln und Schlick. Doch auch allerhand achtlos weggeworfene Gegenstände finden sich am Grund der Förde, wie ein großes „CleanUp“-Event des neu gegründeten Vereins „Mission Förde“ am Samstag zeigte.
Rund 20 Taucher haben am Samstagvormittag den Grund der Förde zwischen dem Anleger der Alexandra und der Hafenspitze abgetaucht, und dabei viele Gegenstände wieder an die Wasseroberfläche befördert, die in der Förde eigentlich gar nichts zu suchen haben.
„Wir haben in diesem Bereich Miet-Tretroller, Kinderwagen, Fahrräder und Absperrgitter gefunden“, berichtet Lauritz Graf Bülow von Dennewitz (Foto rechts), der Vorsitzender des Vereins „Mission Förde“ ist.
Die Taucher brachten die Gegenstände an die Wasseroberfläche oder befestigten Leinen an ihnen, damit diese aus dem Wasser gezogen werden konnte. An der Hafenspitze wurden die Schlick-Funde dann aufgereiht. Nahezu minütlich gab es neue Funde, darunter auch kleinere Dinge wie Skateboards, ein Portemonnaie oder achtlos in das Wasser geworfener Müll.
„An Land waren auch etliche Helfer damit beschäftigt, die Funde zu identifizieren, den aus dem Wasser geholten Müll zu trennen und in den bereitgestellten Müllcontainern zu entsorgen“, erzählt von Dennewitz.
Am Ende der rund zweistündigen Tauchaktion standen auf dem Sandplatz an der Hafenspitze insgesamt 11 Miet-Tretroller mit Akku, sechs Fahrräder, zwei Stühle, zwei Skateboards, ein Kinderwagen, ein Einkaufswagen und etliche andere Gegenstände, die teilweise offensichtlich schon länger am Grund der Förde lagen.
„Um die Entsorgung des Abfalls kümmert sich das Technische Betriebszentrum“, freut sich der Vereinsvorsitzende. Da es sich bei den Tretrollern ausschließlich um Mietroller gehandelt hat, sind die Eigentümer leicht zu ermitteln. Diese sollen nun angeschrieben werden. Bei den gefundenen Fahrrädern und dem Portemonnaie versucht die Polizei, die Eigentümer zu ermitteln.
Auch nach der Säuberung der Förde rund um die Hafenspitze ist Lauritz Graf Bülow von Dennewitz noch nicht zufrieden. „Die Förde ist ja ein Paradebeispiel dafür, wie die Meere langsam zu Grunde gehen“, ärgert er sich und verweist dabei neben der umstrittenen Muschelfischerei und den dadurch schlechten Sauerstoffaustausch auch auf die Vermüllung des Wassers.
„Daher haben wir für Januar und März kommenden Jahres bereits weitere Clean-Ups geplant, um auch andere Teile der Förde vom Müll zu befreien“, kündigt er an.

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