- Nachrichten -
Folge uns auf Instagram und Facebook
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Busstreik in Schleswig-Holstein: Vier Tage Stillstand im Nahverkehr

von

Für die Nutzer des ÖPNV in Schleswig-Holstein werden die nächsten Tage zur Herausforderung. - Symbolfoto: Thomsen

Schleswig-Holstein steht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vor erheblichen Einschränkungen: Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten des Omnibusverbands Nord (OVN) ab Dienstag zu einem viertägigen Streik auf. Der Arbeitskampf beginnt am 26. November und soll bis einschließlich Freitag, 29. November, andauern.

Hintergrund des Streiks

Seit Anfang November kommt es bei den OVN-Unternehmen wiederholt zu Streiks, die bisher jedoch meist kurzfristig angekündigt wurden. Ziel der Gewerkschaft war es, durch spontane Arbeitsniederlegungen Druck auf die Arbeitgeberseite auszuüben. Verdi kritisiert, dass der OVN in seiner derzeitigen Struktur keine zukunftsorientierten Branchenlösungen anbietet. Besonders die Interessen kleiner Unternehmen und Inhaber würden laut Gewerkschaft über das Wohl der gesamten Branche gestellt.

„Wir haben Lösungsvorschläge vorgelegt, die selbst die Probleme der Arbeitgeberseite berücksichtigen, darunter eine verlängerte Laufzeit der Tarifvereinbarungen. „Angebote, die jedoch einen Reallohnverlust für die Beschäftigten bedeuten, sind nicht akzeptabel“, erklärt Verhandlungsführer Sascha Bähring.

Die Gewerkschaft wirft dem OVN vor, an einer hohen Kostenbelastung zu leiden, jedoch keine konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation umzusetzen. Ein Vorschlag von Verdi, den ausgehandelten Abschluss nur auf Gewerkschaftsmitglieder zu beschränken, sei ebenfalls abgelehnt worden.

Website des Streiks

Der Streik betrifft rund 80 Unternehmen des OVN, darunter Kreise und die Autokraft. Betroffen sind unter anderem Linien in Flensburg, Kiel, Rendsburg sowie in den Kreisen Ostholstein und Nordfriesland. Während einige Linien nach regulärem Fahrplan verkehren, kommt es auf anderen Strecken zu erheblichen Ausfällen.

In Flensburg fahren die Linien 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 10 sowie Nachtbusse regelmäßig. Allerdings sind Einsätze auf der Linie 4 in Richtung Campus Uni sowie der Linie 7 Richtung Ziegeleistraße betroffen. Auch die Linien 8, 12 und 14 sind stark eingeschränkt.

Was können Fahrgäste tun?

Die betroffenen Busunternehmen informieren auf ihren Webseiten über Änderungen im Fahrplan. Reisende können sich unter anderem auf folgenden Plattformen über den Betrieb informieren:

Fazit

Für die Nutzer des ÖPNV in Schleswig-Holstein werden die nächsten Tage zur Herausforderung. Zwar glauben viele Anbieter, die Auswirkungen auf die Fahrgäste zu minimieren, ist jedoch mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Verdi plant, die Streikstrategie mit den Beschäftigten weiter zu beraten. Ob es nach der aktuellen Streikrunde zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen wird, bleibt vorerst offen.

Die Gewerkschaft appelliert an die Fahrgäste um Verständnis und fordert den OVN auf, die Verhandlungen in eine zukunftsorientierte Richtung zu lenken.

Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.

Förde.news bietet seit 2018 seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Zurück