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B200: Sanierung in Flensburg von Anschlussstelle Duburg bis Wassersleben

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Flensburg - Für die Sanierungsarbeiten,an der B200, muss die betreffende Fahrtrichtung nach Norden vollgesperrt werden - Foto: Thomsen

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) teilt mit, dass ab 3. August vorbereitende Arbeiten zur Sanierung der B 200 in Flensburg mit der Einrichtung von Verkehrslenkung und Verkehrssicherung beginnen. Die Straßenbauarbeiten beginnen kurz vor der Anschlussstelle Duburg und gehen bis nach Wassersleben (Abfahrt Hotel des Nordens). Gleichzeitig werden die in der Baustrecke liegenden Anschlussstellen und Rastplätze erneuert. Behinderungen im Berufsverkehr sind möglich.

Die Arbeiten in Richtung DK

Los geht es auf der B 200 am 3. August mit dem ersten Bauabschnitt in Richtung Dänemark, der bis etwa Mitte September 2020 geplant ist: Für die Sanierungsarbeiten muss die betreffende Fahrtrichtung nach Norden vollgesperrt werden – aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Arbeitsschutzes und der Bauqualität.

Das Gute: der Verkehr kann weiter nach Norden fließen. Denn die Verkehrsteilnehmenden werden vor der Anschlussstelle Duburg auf die Gegenfahrbahn übergeleitet (schrittweise ab 6:00 Uhr), so dass zwei verengte Fahrspuren zur Verfügung stehen mit Tempo 60. Die Straßenbauer nennen dies eine sogenannte „zwei plus null-Lösung“, die sich gerade in den Ballungsräumen mit hochfrequenten Mobilitätsachsen sehr bewährt hat. Das heißt, auf der Richtungsfahrbahn Dänemark wird gebaut, auf der Richtungsfahrbahn Flensburg wird auf jeweils einer Spur in Richtung Dänemark und einer in Richtung Flensburg gefahren – getrennt durch eine Schutzwand.

Die Abfahrten an der Anschlussstelle Duburg und zum Grenzhandelsmarkt (Calle) bleiben – bis auf wenige Tage – möglich. Die Sperrungen hängen von der Witterung und vom konkreten Bauerfolg ab; die genauen Termine hierfür können erst im Verlauf der Bauphase bekannt gegeben werden. Die Abfahrten: Klues, Wassersleben sowie der Rastplatz Wassersleben sind in Richtung Norden vom 3. August an bis Mitte September vollgesperrt. Die Verkehrsteilnehmenden werden gebeten, stattdessen die Abfahrt Duburg zu nutzen. Ab dem Baustellenende auf Höhe des Grenzhandelsmarktes (Calle) fließen der Verkehr wieder regulär.

 

CDU: Grenze Harrislee/Pattburg 24 Stunden öffnen oder Baumaßnahme an der B 200 verschieben

Gegen die Ankündigung des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV), in der ersten Augustwoche bereits mit Sperrungen der B200 im Rahmen der Streckensanierung bis zum Grenzübergang Krusau beginnen zu wollen, interveniert die Flensburger CDU-Ratsfraktion.

Der sicherheitspolitische Sprecher Karsten Sörensen kritisiert den jetzigen Zeitpunkt der Baumaßnahmen: „Durch die Einreisebeschränkungen auf dänischer Seite haben wir schon heute täglich lange Staus vor dem Grenzübergang. Mit der nun geplanten einspurigen Verkehrsführung in beide Richtungen, sowie zeitgleicher Sperrungen der Auf-und Abfahrten Klues und Wassersleben, kann in diesem Bereich bei möglichen Unglücksfällen keine Sicherheit mehr gewährleistet werden. Rettungsfahrzeuge, Polizei und Feuerwehr würden in dieser Konstellation die Einsatzorte im Verlauf der B 200 nicht mehr erreichen, auch der grenzüberschreitende Rettungsdienst wird erheblich ausgebremst. Eine weitere Belastung ist der augenblickliche Ferienverkehr, derzeit haben noch 15 Bundesländer Sommerferien“, so Sörensen.

Theorie und Praxis werden verwechselt:

Da der ganze Fahrzeugverkehr bereits in Höhe der Abfahrt Duburg abgeleitet werden soll, wird es in der Nordstadt zu einem Verkehrschaos mit Ansage kommen, so die CDU-Fraktion. Teile des Alten Kupfermühlenweges und die Sonderburger Straße seien ebenfalls wegen baulicher Maßnahmen gesperrt.

Die CDU hat nach Bekanntgabe der Baumaßnahmen umgehend den Landesbetrieb um Änderung gebeten und auch die Berufsfeuerwehr und Straßenverkehrsbehörde auf die riskante Situation hingewiesen und um entsprechende Korrektur der Planung gebeten. Die Fraktion schlägt vor, das der Grenzübergang Pattburg ab sofort rund um die Uhr geöffnet wird, um die Verkehrsströme zu entlasten, alternativ müssten die Baumaßnahmen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Die Polizei, die Verkehrsbehörde des Kreises und der Stadt Flensburg, die Buslinienbetreiber sowie die Amtsverwaltungen wurden über die Maßnahme im Vorwege im Zuge der stattfindenden Koordinierungsgespräche unterrichtet. Die Rettungsleitstelle wird über die erforderlichen Sperrungen informiert. Über die genauen Termine für die folgenden Bauabschnitte (von Dänemark in Richtung Flensburg/Fahrtrichtung Süd; ausgesparte Anschlussstelle Duburg) sowie über deren Verkehrsführungen wird rechtzeitig informiert. Die Durchführung dieser Arbeiten ist jedoch im Anschluss an den ersten Bauabschnitt geplant.

Träger der Baumaßnahme ist die Bundesrepublik Deutschland. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf etwa neun Millionen Euro. Der LBV.SH bittet, sich auf die weiteren Arbeiten einzustellen, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen sowie um rücksichtsvolles Verhalten zum Schutz der Menschen auf der Baustelle.

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