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Aufgespürt nach gefährlicher Verfolgungsfahrt

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Flensburg (ots) - Mittwochabend, 11.02.15, gegen 19:50 Uhr, kam es im Raum Flensburg zur Fahndung nach einem flüchtigen Audi mit dänischen Kennzeichen, bei der Streifenteams mehrerer Polizeidienststellen im Einsatz waren und zwei Tatverdächtige nach gefährlicher Verfolgungsfahrt von einem Diensthund aufgespürt und durch Beamte vom 1. Polizeirevier Flensburg festgenommen werden konnten:

Der Fahrer hatte zuvor gegen 19:30 Uhr an einer Tankstelle in der Flensburger Straße in Glücksburg für zirka 75EUR getankt und war davongefahren, ohne zu zahlen. Die Kooperative Regionalleitstelle wurde alarmiert, von dort mehrere Streifenteams koordiniert.

Beamte vom 1. Polizeirevier Flensburg konnten den gesuchten Audi an der Hafenspitze Flensburgs auf den Norderhofenden feststellen. Statt, wie angeordnet, zu halten, setzte der Fahrer aber zu einer gefährlichen Fluchtfahrt an über die Straßen Norderhofenden, Schiffbrücke, Werftstraße, Apenrader Straße bis in die Straße Im Tal (Nordstadt / Ostseebad).

Dabei raste der Audi 80 mit bis zu 140 km/h durch das Stadtgebiet davon. Unter anderem fuhr man entgegengesetzt über die von Fußgängern frequentierte Busspur in der Schiffbrücke, teilweise in den Gegenverkehr, missachtete Rotlicht oder überholte diverse Fahrzeuge und dränge diese teilweise ab.

Zwischenzeitlich wurde außerdem bekannt, dass die Kennzeichenschilder in Dänemark gestohlen wurden und nicht für den Audi ausgegeben waren.

In der Straße Zum Tal flüchteten Fahrer und Beifahrer zu Fuß über die Gärten angrenzender Einfamilienhäuser.

Eine Streife der Diensthundestaffel der Polizeidirektion Flensburg kam zum Einsatz: Diensthündin Tara (Personensuchhund) konnte den spezifischen Individualgeruch des Fahrers schnell im verlassenen Fahrzeug aufnehmen und führte die Beamten energisch auf der Spur der Flüchtigen über mehrere Zäune in einen der Einfamilienhausgärten.

Hier spürte Tara die beiden gut unter einem Busch versteckten Tatverdächtigen auf. Die Beamten konnten das Duo festnehmen. Im Fahrzeug fanden sie ein weiteres Paar in Dänemark entwendeter Kennzeichenschilder.

Der Audi wurde sichergestellt. Ein Abschleppunternehmen war im Einsatz.

Die 20- und 22-jährigen Flensburger wurden zur Wache gebracht und der Kriminalpolizei übergeben. Der Fahrer räumte ein, dass ihm seine Fahrerlaubnis entzogen wurde. Die Kennzeichen habe man am nicht zugelassenen Fahrzeug angebracht, um einen ordnungsgemäßen Anschein zu erwecken.

Dass es bei der Fluchtfahrt trotz permanenter Warnsignale (Signalhorn) der Streife nicht zu schwerwiegenden Unfällen kam oder Personen verletzt wurden, hing nur vom Zufall ab.

Die Flensburger wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Sie werden sich in einem Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Betruges, Diebstahls, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch, Verstoßes gegen Zulassungsverordnung, die Missachtung von Zeichen und Weisungen, diverser Geschwindigkeitsverstöße und Rotlichtmissachtung zu verantworten haben. 

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