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Am 20. Oktober öffnet Kaufland in Flensburg die Türen

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Flensburg - Die 140 Beschäftigten werden von Kaufland übernommen - Archivfoto: Thomsen

Wie Real am 13. September auf deren Website bekannt gab, wird Kaufland am 18. Oktober die Räumlichkeiten übernehmen. "Am 20. Oktober wird Kaufland die Türen für die Kunden öffnen," teilte die Kaufland Pressesprecherin Annegret Adam auf Anfrage von foerde.news mit.

"Am 18. & 19. Oktober bleibt die Filiale in der Schleswiger Straße geschlossen. An diesen beiden Tagen wird sie mit neuer Ware beliefert, die Obst- und Gemüseabteilung wird umgebaut und die Waagen- und Kassensysteme ausgetauscht", so Adam weiter.

"Bereits am Mittwoch, 20. Oktober können die Kunden bei Kaufland in der Schleswiger Straße einkaufen." teilt Adam auf Nachfrage mit.
In den folgenden Wochen wird die Filiale entsprechend dem Kaufland-Konzept umgebaut und modernisiert. Die Maßnahmen werden bei laufendem Betrieb durchgeführt, so dass die Kunden auch während dieser Zeit wie gewohnt einkaufen können.

"Der letzte Real-Tag ist Samstag, der 16. Oktober 2021" sagte der Pressesprecher Markus Jablonski unserer Redaktion. Weiter heißt es, dass der Real-Markt gegen 17 Uhr die Türen schließt.

"Die 138 Beschäftigten von Real werden alle von Kaufland übernommen werden. Die Real-Mitarbeiter erhalten dadurch eine neue berufliche Perspektive bei Kaufland." so Adam weiter.

Die Öffnungszeiten für Kaufland sind: Montag bis Samstag 8 -22 Uhr

Hintergrund:
Seit Juni 2020 gehört Real nicht mehr zur Metro Gruppe. Die Gut 270 Real-Filialen wurden von dem russischen Finanzinvestor SCP übernommen. Der Finanzinvestor hatte die Handelskette übernommen, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. – Eine große Chance für die weiteren Handelsketten im Land. Schließlich hatte Real vor der Zerschlagung noch einen Umsatz von knapp sieben Milliarden Euro gemacht.
Besonders im Lebensmitteleinzelhandel ist die Übernahme von Filialen ein heikles Thema, weshalb das Bundeskartellamt diese genau überprüft. Denn: 85 Prozent des Marktanteils verteilen sich gerade einmal auf die Handelsketten Edeka, Rewe, Aldi und die Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl. Die Zerschlagung von Real birgt also die Gefahr, dass die Handelsriesen eine zu starke Marktmacht erhalten.
Um die Zerschlagung durchzusetzen, hat sich SCP dazu verpflichtet eine Reihe der Real-Standorte an Mittelständische Unternehmen zu veräußern. Edeka, die mit einem Umsatz knapp 55 Milliarden Euro in rund 11.200 Filialen die größten auf dem Markt sind haben im Frühjahr den Zuschlag für 51 der 270 Filialen erhalten. Jedoch hatte auch Kaufland vom Bundeskartellamt die Erlaubnis bekommen die Filialen in Flensburg, Schleswig und Rendsburg zu übernehmen.

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