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Alte Blitzer abgebaut: Flensburg rüstet Verkehrskontrollen mit modernen Radarsäulen auf

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Der Blitzer am Zob wurde am Dienstagnachmittag am Haken genommen - Fotos. Thomsen

FlensburgDie alten „Starenkästen“ gehören bald der Vergangenheit an. Die Stadt Flensburg hat am Dienstag die Demontage der über Jahrzehnte eingesetzten Rotlicht- und Geschwindigkeitsblitzer fortgesetzt. Am ZOB rückten Spezialkräfte mit schwerem Gerät an und entfernten die ausgedienten Anlagen – ein sichtbares Zeichen für den beginnenden Aufbau moderner Verkehrskontrolltechnik.

Bereits am Montagmorgen war der erste Blitzer am Neumarkt demontiert worden. Ein Unternehmen, das auf Verkehrstechnik spezialisiert ist, hob das olivgrüne Gerät mit einem Kran aus dem Fundament. Nur wenige Stunden später folgte der Kasten an der Husumer Straße Ecke Zur Bleiche. Insgesamt vier alte Geräte werden in dieser Woche aus dem Stadtbild entfernt.

Parallel dazu werden die Fundamente für die neuen Radarsäulen vorbereitet. Die Stadt hat vier Standorte festgelegt: Neumarkt, Hafendamm, ZOB und Husumer Straße. Dort soll ab der kommenden Woche moderne Technik Einzug halten – sofern es das Wetter und die Lieferbedingungen zulassen. „Die Aufstellung ist für die 20. oder 21. Kalenderwoche vorgesehen“, bestätigte Stadtsprecher Christian Reimer auf Nachfrage.

Die neuen Anlagen, die zusammen rund eine halbe Million Euro kosten, sind multifunktional: Sie erfassen nicht nur Rotlichtverstöße, sondern auch Temposünder. Eine erste kombinierte Radarsäule ist bereits seit mehreren Jahren an der Schleswiger Straße / Zur Bleiche im Einsatz.

Neue Technik, mehr Kontrolle

Die neue Generation der Blitzer arbeitet effizienter und flexibler als ihre Vorgänger. Eine aufwendige Installation von Induktionsschleifen im Fahrbahnbelag ist nicht mehr erforderlich – die Erfassung erfolgt per Sensorik direkt auf den Haltelinien. Während die Geschwindigkeitskontrolle unmittelbar nach der Einrichtung starten kann, bedarf es für die Rotlichtüberwachung einer zusätzlichen Eichung.

Ziel ist eine umfassendere Verkehrsüberwachung in der Innenstadt. Bereits heute werden jährlich über 30.000 Tempoverstöße in Flensburg registriert – Tendenz steigend. Mit den vier neuen stationären Messpunkten, welche am Neumarkt, Husumer Straße, Zob-Kreuzung und am Hafendamm/Nordstraße aufgestellt werden, dürften die Zahlen in Zukunft noch weiter ansteigen. Das Projekt soll sich durch die Einnahmen aus Bußgeldern langfristig selbst finanzieren.

Verzögerter Start – jetzt geht es los

Ursprünglich war der Start der Modernisierung bereits für März angesetzt. Lieferprobleme und ungünstige Wetterbedingungen führten jedoch zu Verzögerungen. Nun ist die Umsetzung in vollem Gange. Die Stadt Flensburg setzt damit ein deutliches Zeichen für mehr Verkehrssicherheit – und gegen Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr.

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