Flensburg - Schon seit Freitagabend klafft zwischen dem Niedermai und dem Rathaus eine große Lücke, denn binnen eines Tages wurde das einstige Gasthaus mit seiner markanten, grünen Fassade am Ende der vergangenen Woche dem Erdboden gleich gemacht.
Am Mittwochmorgen wurden die Abrissarbeiten an den alten Gebäuden fortgesetzt. Mit seinem großen Ausleger griff sich der Abrissbagger vom Parkplatz an der Rückseite der Gebäude ein Mauerteil nach dem anderen aus der Fassade. Innerhalb kürzester Zeit zeigten sich große Löcher in der Fassade.
Auch der Abriss dieses Gebäudes soll nach Einschätzung der Bauarbeiter innerhalb eines Tages abgeschlossen sein und dann nur noch ein großer Schuttberg von dem einstigen Hotelgebäude mit Gästezimmern übrig bleiben.
Da das Gebäude im Vorwege nicht vollständig entkernt werden konnte, staubte es auch am Mittwochmorgen wieder erheblich am Neumarkt.
Mit Wasser aus Schläuchen haben die Arbeiter die Staubwolke aber niedergeschlagen und damit größere Beeinträchtigungen verhindert.
Eine Sperrung der Schleswiger Straße, wie noch am Freitag, war am Mittwochmorgen nicht erforderlich. Es kann lediglich im Verlauf des Tages zu kurzzeitigen Sperrungen für wenige Minuten kommen, falls sich beim Abbruch unerwartet Risse in der Fassade bilden sollen.
In der kommenden Woche soll dann das rote Gebäude an der Zufahrt zum Niedermai abgerissen werden. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Abbrucharbeiten am kommenden Dienstag weitgehend abgeschlossen sein.
Eine Aufhebung der Straßensperrung wird dann aber nicht erfolgen, denn nach Angaben des Bauherren müssen nach dem Abbruch zunächst Pfähle in den weichen Untergrund gerammt werden, um eine ausreichende Stabilität für den Neubau herzustellen. Vermutlich werden sich Autofahrer also noch länger auf Behinderungen in dem seit Ende Juni bestehenden Ausmaß rund um den Neumarkt einstellen.