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70 neue Wohnungen entstehen auf dem Schlachter Jepsen Areal

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Flensburg - Die Abrissarbeiten sollen bis zum 16.Dezember andauern - Fotos: Thomsen

Es tut sich etwas an den Viktoriahöfen an der Angelburger Straße, Ecke Viktoriastraße.

Seit Anfang August stehen Bauzäune auf dem sogenannten Jepsen-Parkplatz. Der wohl bekannteste Schlachter aus Flensburg ist seit rund vier Jahren Geschichte.

Nachdem „Jepsen“ im Jahr 2016 durch die Firma Westrich übernommen wurde, schien der Schlachter gerettet zu sein. Doch nur knapp zwei Jahre später musste Westrich selbst Insolvenz anmelden. Einst war der Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Durani aus Kiel noch zuversichtlich den Betrieb aufrecht zu halten. Damals sagte Rechtsanwalt Durani „Es ist unsere Philosophie, Unternehmen zu erhalten“.

Das alles nützte nichts und so verschwand der Schlachter aus dem Flensburger Stadtgebiet. Das was übrig blieb, ist eine große leere Ladenfläche in der Angelburger Straße und die Produktionsstätte an der Viktoriastraße. Die Räumlichkeiten im Förde Park übernahm die ansässige Bäckerei, die Räumlichkeiten in der Holm-Passage stehen immer noch leer.

Die Produktionsstätten an der Heinrichstraße werden nun abgerissen, um Platz für die Bebauung von Wohnhäusern zu schaffen. „Grundsätzlich soll die denkmalgeschützte Gebäudesubstanz erhalten bleiben“ teilte uns der Pressesprecher der SBV Thomas Jüngling auf Nachfrage mit. Hoffnung auf eine schnelle Fertigstellung ist jedoch nicht in Sicht, so soll diese mehrere Jahre andauern. „Wir gehen aktuell von einer Bauzeit für alle Neubaukomponenten von mindestens fünf Jahren aus.“, so Jüngling.

Weiter heißt es: „Durch die Abbrucharbeiten direkt sind keine der aktuellen 20 Mieter betroffen. Es wird kein Gebäudeteil abgerissen, in dem aktuelle Mieter wohnen. Die Mieter der angrenzenden Objekte sind indirekt durch Lärm- und Erschütterungsemissionen der Abbrucharbeiten sowie durch eine teilweise erforderliche Umverlegung der Versorgungsleitungen betroffen. Sämtliche Mieter wurden umfassend über die Art und Umfang der Baumaßnahmen informiert. Alle Mieter, die daran interessiert sind, wird eine Ersatzwohnung für den Zeitraum der Einschränkungen gestellt. Hierfür entsteht für die aktuellen Mieter keine zusätzliche finanzielle Belastung. Der SBV unterstützt neben der Vermittlung einer Ersatzwohnung auch bei den erforderlichen Umzugsarbeiten.“

Sofern einige Mieter in eine Ausweichwohnung umziehen möchten, können diese nach Beendigung der Bauarbeiten wieder zurück in die eigene Wohnung ziehen. Laut den Hinweisschildern auf dem Parkplatz ist zu entnehmen, dass die Abbrucharbeiten bis zum 16. Dezember andauern sollen.

Die größte Herausforderung für die Planung stellt die aktuelle Entwicklung der Baupreise und -kapazitäten dar. So sollen nach Fertigstellung auf dem Schlachter Jepsen Areal rund 70 Wohnungen entstehen. 80 Prozent werden davon gefördert, sodass die Mieten ab 5,75 € Quadratmeter monatlich betragen.

Eine Sperrung der anliegenden Straßen ist nicht geplant.

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