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Bombenentschärfung in Kiel: 11.670 Einwohner aus 6.570 Haushalten müssen evakuiert werden

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Die Stadt Kiel weist darauf hin, dass das betroffene Gebiet bis spätestens 12 Uhr geräumt sein muss. - Archivfoto: Thomsen

In Kiels Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf steht eine umfangreiche Evakuierungsmaßnahme bevor: Am Mittwoch, den 23. April, wird im Bereich der Johannisburger Straße eine Weltkriegsbombe entschärft. Bei Sondierungsarbeiten wurde im Bereich der Johannisburger Straße ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die geplante Entschärfung erfordert die Evakuierung von rund 11.670 Einwohnerinnen und Einwohnern in etwa 6.570 Haushalten.

Die Stadt Kiel weist darauf hin, dass das betroffene Gebiet bis spätestens 12 Uhr geräumt sein muss. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Beschäftigte in dem Bereich sind dazu aufgerufen, Wohnungen, Arbeitsplätze und Geschäftsräume rechtzeitig zu verlassen.

Die Behörden bitten die Bevölkerung, sich auf eine mehrstündige Abwesenheit vorzubereiten und dabei notwendige Gegenstände wie Verpflegung, Medikamente, Babynahrung oder persönliche Dokumente mitzunehmen. Als Ausweichunterkunft dient ab 11 Uhr die Sporthalle der Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62, 24148 Kiel).

Nachbarschaftshilfe gefragt – Polizei sichert Evakuierungsbereich

Die Stadt ruft zur gegenseitigen Unterstützung in der Nachbarschaft auf: Nicht alle Betroffenen verfolgen regelmäßig die Medien oder sprechen Deutsch – ein einfaches Gespräch kann hier helfen. Zusätzlich werden Handzettel mit wichtigen Informationen durch das Ordnungsamt verteilt.

Beim Verlassen der Wohnung dürfen Fenster leicht geöffnet (auf Kipp) bleiben. Der Evakuierungsbereich wird während der Maßnahme durch Polizei und Ordnungsamt streng überwacht. Wer sich weigert, muss mit einer zwangsweisen Räumung rechnen – die dabei entstehenden Kosten müssten von den Betroffenen getragen werden.

Unterstützung für Hilfsbedürftige

Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Pflegebedarf oder medizinischer Betreuung können sich unter der Nummer 0431 / 5905-555 an das Servicetelefon der Berufsfeuerwehr Kiel wenden. Das Telefon ist erreichbar am Donnerstag, 17. April und Dienstag, 22. April von 8 bis 16 Uhr sowie am Mittwoch, 23. April ab 8 Uhr bis zum Ende der Evakuierung.

Für Menschen mit Hörbehinderung steht die E-Mail-Adresse ordnungsamt@kiel.de zur Verfügung.

Verkehrseinschränkungen und betroffene Straßen

Innerhalb des Evakuierungsgebiets kommt es zu erheblichen Verkehrsbeschränkungen. Informationen zu Umleitungen und Fahrplanänderungen bietet die Website www.kvg-kiel.de.

In bestimmten Bereichen ist die Durchfahrt mit Kraftfahrzeugen zwar erlaubt – jedoch nur ohne anzuhalten. Geh- und Radwege bleiben gesperrt. Eine vollständige Liste der betroffenen Straßen sowie eine Karte des Evakuierungsgebiets steht auf der Website der Stadt Kiel zum Download im PDF-Format bereit.

Zu den betroffenen Straßen gehören unter anderem:

  • Johannisburger Straße

  • Heikendorfer Weg

  • Brodersdorfer Straße

  • Ostring (teilweise)

  • Schönkirchener Straße

  • Oppendorfer Straße
    ... sowie viele weitere Wohn- und Nebenstraßen sowie Kleingartenanlagen wie die Klosterkoppel, Oppendorfer Koppel und Steertsraderedder.

Fazit:

Die Entschärfung des Blindgängers stellt eine logistische Herausforderung für die Stadt Kiel dar, ist jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen unumgänglich. Die Behörden bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Kooperation, Rücksichtnahme und rechtzeitige Vorbereitung.

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