Um ihrem Protest gegen eine Impfpflicht und geltende Corona-Maßnahmen Ausdruck zu verleihen, haben sich am Montagabend erneut Menschen an der Hafenspitze versammelt.
Zur üblichen Uhrzeit des Treffens um 18 Uhr an der Hafenspitze waren rund 60 Teilnehmer des Protestes erschienen - und damit weniger als in den Vorwochen, wo Polizei und Ordnungsamt zwischen 100 und 150 Teilnehmer gezählt hatten.
Zunächst standen die Teilnehmer der Veranstaltung, von denen einige Kerzen und Lichterketten dabei hatten, nur an der Hafenspitze - doch als ein Mitarbeiter der Ordnungsverwaltung um 18.12 Uhr über das Megaphon die Veranstaltung als Versammlung nach dem Versammlungsfreiheitsgesetz deklarierte, setzten sich die Teilnehmer plötzlich in Bewegung. Über den Willy-Brandt-Platz und die Schiffbrückstraße ging die Gruppe in Richtung Fußgängerzone. Am Nordermarkt wurden sie vom antifaschistischem Gegenprotest erwartet, der mit einer Gruppe von rund zehn Personen die Straße versperrte. Die Polizei beseitigte die Blockade, woraufhin die Gruppe nun versucht über kleine Gänge und die Höfe wieder vor die Gruppe der Spaziergänger zu gelangen, die mit lauten „Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“-Rufen durch die Innenstadt ziehen.
Über den Holm und die Rote Straße ging es dann weiter zum Rathaus, von wo aus die Spaziergänger über den Fußweg wieder in Richtung Süderhofenden und Hafenspitze liefen.
Die Gegendemonstranten der Antifa „strandeten“ bei einem Versuch, dem Aufzug erneut den Weg abzuschneiden, in der Dr.-Todsen-Straße. Dort hatte sich die Polizei postiert und verhinderte ein Aufeinandertreffen der beiden Gruppen. Die Gruppe lief noch einmal bis zum Willy-Brandt-Platz, wechselte dort die Straßenseite und ging zurück zur Hafenspitze.
Dort standen die Teilnehmer noch einige Zeit in kleinen Gruppen zusammen und unterhielten sich, bevor sich die Versammlung ab 19.15 Uhr auflöste.
Zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt kam es an diesem Montag nicht.