Flensburg - Einen gehörigen Schrecken erlitten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Schloßstraße in der Nacht zum Sonntag. In einem Zimmer im ersten Stock war ein Feuer ausgebrochen.
Die ersten Notrufe gingen gegen 0.10 Uhr in der Rettungsleitstelle ein: Zeugen meldeten in der Nacht zum Sonntag ein Feuer in einem Wohnhaus in der Schloßstraße. Daraufhin rückten zunächst der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Klues sowie ein Rettungswagen aus. „Bei unserem Eintreffen drang dichter schwarzer Rauch aus einem Fenster im ersten Stock“, erinnert sich Zugführer Finn Döhring.
Da sich noch zahlreiche Menschen in dem Gebäude aufhielten, ließ er sofort die Alarmstufe auf „Feuer, Menschenleben in Gefahr“ erhöhen und vor allem weitere Rettungswagen alarmieren.
In der Zwischenzeit machten sich mehrere Trupps unter Atemschutz auf den Weg in das Gebäude. Gemeinsam mit der Polizei rettete die Feuerwehr die fünf Menschen, die sich in der Brandwohnung aufgehalten hatten, durch den Treppenraum ins Freie.
„Zwei Bewohner haben wir vorsorglich aus einer Wohnung im zweiten Stock mit der Drehleiter gerettet“, beschreibt Döhring die weiteren Maßnahmen.
Ein weiterer Bewohner aus dem zweiten Stock blieb in seiner Wohnung und wurde durch die Feuerwehr betreut.
Zudem wurde die Brandbekämpfung in der Wohnung im ersten Stock eingeleitet. Um eine weitere Ausbreitung von Flammen und Rauch zu verhindern, setzte die Feuerwehr einen speziellen Rauchvorhang in der Wohnung ein.
„In dem Zimmer brannten Einrichtungsgegenstände in geringerem Umfang“, erklärt der Zugführer das Ausmaß des Feuers. Den Brand konnten die Einsatzkräfte schnell löschen und die Wohnung belüften.
Alle aus dem Haus geretteten Menschen wurden vor Ort durch die Besatzungen der alarmierten Rettungswagen und einem Notarzt untersucht. Sie hatten Glück im Unglück und blieben unverletzt. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle Bewohner in das Haus zurückkehren. Lediglich das vom Brand betroffene Zimmer ist nicht mehr nutzbar.
Zur Brandursache und der Schadenshöhe konnten die Einsatzkräfte noch keine Angaben machen.