Flensburg - Am frühen Samstagnachmittag bewiesen die Bewohner der Marienallee, wie entscheidend schnelles und umsichtiges Handeln in einem Notfall sein kann. Ein beängstigender Zwischenfall ereignete sich in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses, als eine über dem Wickeltisch eines Säuglings angebrachte Wärmelampe plötzlich Feuer fing. "Dank der Geistesgegenwart der Eltern konnte sowohl das Kind in Sicherheit gebracht als auch der Brand noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr eigenständig gelöscht werden," erklärte der Zugführer der Berufsfeuerwehr Flensburg Manuel Beermann.

Die Einsatzkräfte, bestehend aus Feuerwehr und Rettungsdiensten, wurden gegen 17.25 Uhr alarmiert und trafen kurz darauf ein, um die Situation zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine weiteren Gefahren bestanden. Obwohl das Feuer bereits gelöscht war, war die Vorsicht der Einsatzkräfte ein beruhigendes Zeichen für die Anwohner.

Während des Einsatzes musste die Marienallee nahe dem lokalen Supermarkt vollständig für den Verkehr gesperrt werden. Diese Maßnahme sollte eine sichere Arbeitsumgebung für die Rettungsdienste gewährleisten und weitere Gefahren abwenden. Trotz der offensichtlichen Vollsperrung und der Polizei-Signale am Einsatzfahrzeug entschieden sich mehrere Fahrzeuge und Fahrzeugführer dazu, die Absperrungen zu umfahren und durch die gesperrte Zone zu fahren. Dieses rücksichtslose Verhalten stellte nicht nur eine Missachtung der Polizeianweisungen dar, sondern gefährdete auch die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Anwohner.

Glücklicherweise blieben sowohl die Bewohner des Hauses als auch das Gebäude unversehrt. Nach einer kurzen Evakuierung als präventive Maßnahme konnten alle Bewohner zurück in ihre Wohnungen kehren. Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang an die Bedeutung des Respekts gegenüber den Einsatzkräften und der Notwendigkeit, Anweisungen im Falle eines Notfalls zu befolgen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.