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Vermisster Rentner in Schafflund: Feuerwehr bereitet großen Sucheinsatz vor

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Jeder Schafflunder soll auf seinem Grundstück nach der vermissten Person suchen - Fotos: Thomsen
Schafflund - Zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen kommt es in Schafflund zu einem großen Sucheinsatz der Feuerwehr und weiterer Hilfsorganisationen, weil ein Bewohner einer Senioreneinrichtung vermisst wird.
Nach Angaben des Betreibers der Wohneinrichtung, der Stella Vitalis Seniorenzentren, ist der 82-jährige Jürgen S. am Freitagabend von einem Spaziergang nicht in das „Haus am Mühlenstrom“ im Buchauweg zurückgekehrt.
Kurz darauf wurde auch bereits die Freiwillige Feuerwehr Schafflund alarmiert, um nach dem nur leicht bekleideten Mann zu suchen. „Wir haben bis halb drei am Samstagmorgen gesucht“, erklärt Schafflunds Wehrführer Benno Gasa.
Wegen der Dunkelheit wurde die Suche dann zunächst eingestellt.
Doch schon am Samstagmorgen heulten die Sirenen im Amt Schafflund erneut auf. Neben der Schafflunder Wehr wurden auch die Kameraden aus Hörup, Meyn, Wallsbüll und Nordhackstedt alarmiert.
Zudem wurden die Drohnen der Freiwilligen Feuerwehren Schobüll und Langstoft bei Niebüll angefordert, um mit Wärmebildkameras aus der Luft nach dem Vermissten zu suchen. Diese waren auch bereits am Freitagabend mit im Einsatz. Auch die Rettungshundestaffel der Johanniter wurde angefordert.
„Wir beginnen die Suche direkt am Seniorenheim und arbeiten uns von dort aus vor“, erklärt Benno Gasa die geplanten Maßnahmen. Es sollen auch alle Privatgrundstücke in der Umgebung abgesucht werden.
Und dabei können auch die Einwohner Schafflunds helfen: „Wir bitten alle Einwohner, auf ihren Grundstücken nach dem Vermissten zu suchen - auch in Schuppen, Garagen, Carports und Kellereingängen“, fordert der Einsatzleiter auf. Wer sein Grundstück selbst gründlich abgesucht hat, soll die gelbe Wertstofftonne gut sichtbar an die Straße stellen. „Das signalisiert uns, das dort schon gesucht wurde und erspart uns viel Arbeit“, verdeutlicht Benno Gasa.
Die Suche soll den ganzen Tag über fortgesetzt werden - und die Rettungskräfte hoffen, den Vermissten lebend zu finden. Angesichts der nur spärlichen Bekleidung des 180cm großen Mannes mit Stoffhose, Langarmshirt und Strickjacke bei Nachttemperaturen im einstelligen Bereich drängt die Zeit für die Helfer.
Wer den Vermissten gesehen hat, wird gebeten umgehend den Notruf 110 zu wählen.
Bereits am 26. September war eine Frau aus der gleichen Senioreneinrichtung verschwunden. Sie wurde einige Tage später leblos auf einem Grundstück in der Nähe gefunden.
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