Vermisste Anglerin wohlbehalten zu Hause – Großeinsatz endet glimpflich
| von Thomsen / Foerde.news
Freienwill – Ein zurückgelassener Angelplatz am Hollmarksee in Freienwill hat am Sonntagabend einen großangelegten Rettungseinsatz ausgelöst. Ein Mitglied des örtlichen Angelvereins hatte am Nachmittag im südwestlichen Uferbereich eine verlassene Angelausrüstung entdeckt und daraufhin die Polizei verständigt.
Da der Aufenthaltsort der mutmaßlichen Anglerin zunächst ungeklärt blieb und ein Unglück nicht ausgeschlossen werden konnte, leitete die Polizei umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Gegen 19 Uhr wurden Feuerwehr, DLRG, das Technische Hilfswerk sowie die Tauchergruppe der Flensburger Berufsfeuerwehr alarmiert. Mit Sonarboot, Drohne und Wärmebildkameras wurde der See abgesucht, Taucher untersuchten gezielt den Bereich rund um die aufgefundene Ausrüstung. Der See und die Badestelle wurden währenddessen vorsorglich geräumt.
Erst in der Nacht kam die entscheidende Wendung: Wie Polizeisprecherin Sandra Otte mitteilte, konnte die gesuchte Frau wohlbehalten in ihrer Wohnung angetroffen werden. Sie hatte während des Angelns einen Krankheitsfall erlitten und sich eigenständig nach Hause begeben – ohne ihre Ausrüstung mitzunehmen. Die vorübergehende Sperrung des Sees wurde daraufhin aufgehoben.