Handewitt - Die mangelhaft gesicherte Ladung eines Lastwagens hat am Donnerstagnachmittag einen schweren Unfall auf der Zufahrt zur A7 bei Handewitt ausgelöst.

Rund eineinhalb Stunden lang war ein Lastwagenfahrer nach einem schweren Unfall auf der A7 bei Handewitt am Donnerstag in seiner Kabine eingeklemmt. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der Mann mit seinem Sattelzug gegen 14 Uhr auf die Autobahn in Richtung Hamburg auffahren. In der Kurve der Abfahrt kam ihm ein anderer Lastwagen entgegen.

Vermutlich durch mangelhafte Ladungssicherung verrutschte in diesem Moment eine rund 19 Tonnen schwere Maschine, die der Lastwagen transportierte und durchbrach die Seitenwand des Aufliegers. (Bei Erstellung des Beitrages hieß es noch, dass die Maschine ein Gewicht von 6 Tonnen hat. Das genaue Gewicht wurde uns bei der Bergung von der Polizei übermittelt)

Die Maschine prallte in die Fahrerkabine des entgegenkommenden Lastwagens und stürzte auf die Fahrbahn. Durch den Aufprall wurde die Zugmaschine des Lastwagens komplett deformiert und der Fahrer eingeklemmt.

Die Befreiungsaktion für den schwer verletzten Lkw-Fahrer gestaltete sich aufgrund der massiven Zerstörung kompliziert. Erst nach rund eineinhalb Stunden gelang es den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Handewitt und Ellund sowie der Berufsfeuerwehr Flensburg, den Mann zu befreien.

Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Fahrer des anderen Lastwagens blieb unverletzt.

Für die Rettungsarbeiten war die Auf- und Abfahrt an der A7 voll gesperrt. Diese Sperrung wird vermutlich noch länger andauern, da die Unfallfahrzeuge und die auf der Straße liegende Maschine geborgen werden müssen. Den Fahrer des Lastwagens erwartet eine Anzeige wegen der mangelhaften Ladungssicherung, die zu dem schweren Unfall geführt hat.