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Unfall auf Segelyacht: Einsatz für Seenotretter während der Kappelner Heringstage

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Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS (Archivbild) - DGzRS – Die Seenotretter

Kappeln | Während einer Open-Ship-Veranstaltung auf den Kappelner Heringstagen wurde gestern, Sonntag, den 8. Mai 2016, der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS in den Einsatz gerufen. Die Besucher mussten das Schiff umgehend verlassen, und die NIS RANDERS lief sofort mit Notarzt und Rettungssanitäter an Bord aus.

An Bord einer Segelyacht auf der Schlei war der Skipper (59) während eines Manövers so unglücklich gestürzt, dass er sich das Bein gebrochen hatte. Seine Frau und sein Sohn waren allein nicht in der Lage, die Segelyacht in den Hafen zu bringen.

Die NIS RANDERS übergab Notarzt und Rettungssanitäter auf die Yacht und brachte das Schiff längsseits nach Kappeln. Per Trage übergaben die Seenotretter den Verletzten dort an den Landrettungsdienst.

Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers kümmerte sich anschließend darum, die Yacht „Heaven can wait“ an ihren Liegeplatz zu bringen und sicher zu vertäuen. 

Insgesamt liefen die Seenotrettungskreuzer und -boote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Samstag und Sonntag (7./8. Mai 2016) zu 26 Einsätzen und Einsatzanläufen aus. Unter anderem wurden am Samstag nördlich der Nordseeinsel Langeoog die Passagiere eines festgekommenen Angelkutters abgeborgen* und nach Bensersiel gebracht. Der Kutter kam später mit ablaufendem Wasser selbst frei. Vor Niendorf (Ostsee) nahmen die Seenotretter der Freiwilligen-Station Travemünde am Sonntag einen 16 Meter langen Traditionssegler nach Maschinenschaden mit seiner zweiköpfigen Besatzung auf den Haken und brachten ihn sicher in den Hafen. In Büsum retteten die Seenotretter einen Mann und seinen Hund aus einem Hafenbecken (8. Mai). Nachdem der Hund in den Hafen gestürzt war, hatte sein Herrchen zunächst versucht, das Tier zu retten und war dann selbst nicht mehr an Land gekommen.

Die DGzRS unterhält an Nord- und Ostsee 54 Stationen. Der gesamte Seenotrettungsdienst wird ausschließlich durch Spenden finanziert. 

*abbergen: seemännisch für „in Sicherheit bringen“

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