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Steuerhinterziehung beim Tabakverkauf: Zoll-Kontrolle in Shisha-Bar

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Flensburg - Außer zwölf Großpackungen von Tabak, hatten die Zollbeamten nichts zu beanstanden - Foto: Thomsen

Der Betreiber einer Shisha-Bar in der Angelburger Straße erhielt am Dienstagabend unangenehmen Besuch: Die Ermittler des Zolls standen vor der Tür und durchsuchten den Laden - im Fokus standen neben Steuervergehen aber auch illegale Beschäftigung.
Es ist eine komplizierte Rechtslage, von der Betreiber von Shisha-Bars manchmal selbst überrascht werden: Sie dürfen den Tabak für die Wasserpfeifen nicht aus den günstiger erhältlichen Großpackungen entnehmen und einzeln an die Kunden verkaufen - „an den Endkunden abgegeben werden dürfen nur Einzelpackungen mit Steuerbanderole“, erklärt Sebastian Wagener vom Hauptzollamt Kiel und ergänzt: „Die Tabakwaren dürfen dann auch nur zum auf der Banderole angegebenen Preis verkauft werden“.
Da die Shisha-Bar in der Angelburger Straße erst seit dem vergangenen Jahr betrieben wird, entschied sich die Kontrolleinheit des Zolls nach Wageners Angaben zu einer Routinekontrolle - und wurde prompt fündig. „Die Kollegen haben dort ungefähr zwölf Großpackungen des Tabaks aufgefunden und zunächst sichergestellt“, berichtet er nach der Kontrolle. Die Betreiber der Bars kaufen nach seinen Erfahrungen oftmals aufgrund der Preisersparnis Großpackungen ein - in Unkenntnis der Gesetzeslage.
Weitere Vergehen, wie Schwarzarbeit, hätten die Beamten allerdings nicht entdeckt. Der Betreiber der Bar muss nun mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren und einem Bußgeld rechnen - doch wie hoch dieses ausfallen wird, ist noch unklar. „Wir bestimmen nun zunächst die genaue Menge des Tabaks in den Großpackungen und errechnen danach die Strafe“, so Wagener.
Nach seinen Worten kommt es im „sehr komplizierten“ Tabaksteuergesetz häufiger zu Verstößen - oftmals aus Unwissenheit, wie möglicherweise auch in diesem Fall. „In der Regel kontrollieren wir aber alle Shisha-Bars in regelmäßigen Abständen auf die Einhaltung der geltenden Gesetze“, so Wagener.

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